Ex-Borusse Hanke ist zurück aus China - und will in Deutschland bleiben
Mönchengladbach · Ich werde nicht mehr ins Ausland gehen", sagt Mike Hanke. "Drei Monate habe ich jetzt ohne meine Familie in China gelebt, so lange möchte ich nicht mehr von meinen Kindern weg sein."
Ich werde nicht mehr ins Ausland gehen", sagt Mike Hanke. "Drei Monate habe ich jetzt ohne meine Familie in China gelebt, so lange möchte ich nicht mehr von meinen Kindern weg sein."
Seine große Verbundenheit zur Heimat, vor allem zu seinem Ex-Verein Borussia, konnte man in den letzen Wochen und Monaten auch auf seinem Facebook-Account erkennen. Dort hatte der Vater zweier Kinder sich bei seinen Fans für die Unterstützung nach seiner Zeit in Gladbach bedankt. Auch beim letzten Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim war Hanke im Stadion.
Die Zeit beim chinesischen Erstligisten Guizhou Renhe FC hat Hanke geprägt. "Die Mentalität in China ist eine komplett andere", erzählt der 30-Jährige. Nicht nur Land und Leute seien eine große Umstellung für den Ex-Borussen gewesen. Auch die Tagesabläufe der Profi-Fußballer unterscheiden sich stark von denen in Europa. "Wir hatten einmal am Tag Training, das war um 17 Uhr", berichtet der Stürmer. "Manchmal hatten wir sogar zwei Tage gar kein Training nach den Spielen, dann habe ich mit Zvjezdan Misimovic freiwillig trainiert, um in Form zu bleiben."

Favre genießt das Geburtstagsständchen im Borussia-Park
Seinen "Ausflug" nach China bereut der Stürmer jedoch nicht. "Ich habe dort viel gesehen, vor allem, wie gut es uns in Deutschland eigentlich geht. In China essen die Menschen teilweise für 50 Cent auf der Straße und nebenan für 100 Euro im Restaurant - satt wird man von beiden Mahlzeiten", erzählt Hanke. Heute wird er 31 Jahre alt, und er ist erst einmal froh, wieder bei seiner Familie zu sein, seine Kinder von der Schule abholen zu können und sich bald auf eine neue Zukunft in Deutschland zu konzentrieren.