Ein Parteibuch macht einen Menschen weder schlechter noch dümmer. Drum ist es selbstverständlich legitim, wenn Politiker Schlüsselpositionen der Stadt oder ihrer Töchter mit Parteimitgliedern besetzen. SPD und Grüne haben in den vergangenen Jahren gerne und lautstark den Eindruck erweckt, die CDU und die FDP hätten aus der Stadt einen Selbstbedienungsladen gemacht, in dem die Parteizugehörigkeit schwerer wiege als jede Qualifikation. Was übrigens in manchem Fall leider stimmte. Die Ampel hat mit ihren Transparenz-Worthülsen den Eindruck zu erwecken versucht, es selbst ganz anders zu machen, sobald sie an den Schalthebeln säße. Das stimmt – wie zu befürchten war – nicht. Die Ampel setzt ihre höchstpersönlichen Interessen mindestens genau so barsch durch. Sie tut es nur auch noch handwerklich mangelhaft.