Mönchengladbach GWSG: Maaßen steht vor Entlassung

Mönchengladbach · Dem Aufsichtsrat der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GWSG steht heute eine lange Sitzung bevor. Was an deren Ende stehen dürfte, lässt ein Blick in die Tagesordnung erahnen: Geschäftsführer Armin Maaßen, gegen den die Staatsanwaltschaft ermittelt, soll offenbar entlassen werden. Entscheidend dafür wird die Empfehlung der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC sein. Sie wird den Ausschussmitgliedern heute vortragen. "Wir haben in dieser schwierigen Situation Hilfe bei PwC Deutschland gesucht. Die Ratschläge und Empfehlungen sollten wir tunlichst ernstnehmen", sagte Aufsichtsratsvorsitzender Reinhold Schiffers gestern der RP. Wie die Entscheidung aussehen werde, sei noch offen, so Schiffers.

Nach der letzten Zusammenkunft hatte der Aufsichtsrat auf Empfehlung der Gesellschaft PwC den GWSG-Geschäftsführer vorläufig beurlaubt. Gegen Armin Maaßen war zuvor anonym Anzeige gestellt worden. Daraufhin hatten Polizei und Staatsanwaltschaft Ende April die Geschäftsräume am Berliner Platz durchsucht und Akten, Rechner und Unterlagen zur Auswertung mitgenommen. Seit der Beurlaubung Maaßens führt Hans-Jürgen Meisen, Chef der Kreisbau AG, auch die Geschäfte der GWSG. Offenbar soll diese Interimslösung zur Dauerlösung werden. Die Untersuchungen der Staatsanwaltschaft dauern an. Seit Gründung der GWSG 1960 wurden viele Wohnungen, aber auch Einfamilienhäuser sowie Gewerbeeinheiten und Kindergärten errichtet. Heute verfügt die Gesellschaft über 2800 Wohneinheiten mit insgesamt rund 130.000 Quadratmetern Wohnraum.

(RP)
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