Mönchengladbach GWSG investiert 7 Millionen

Mönchengladbach · Modern, farbenfroh und energetisch vernünftig – mit Wärmedämmung, Photovoltaik und Solar. So präsentiert die Gesellschaft sich an vielen Stellen in der Stadt. Es wird nicht zweckmäßig, sondern richtungsweisend renoviert.

 Die Solarsiedlung in Eicken ist zu Recht das preisgekrönte Vorzeigeobjekt der Gemeinnützigen Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft (GWSG).

Die Solarsiedlung in Eicken ist zu Recht das preisgekrönte Vorzeigeobjekt der Gemeinnützigen Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft (GWSG).

Foto: GWSG

Modern, farbenfroh und energetisch vernünftig — mit Wärmedämmung, Photovoltaik und Solar. So präsentiert die Gesellschaft sich an vielen Stellen in der Stadt. Es wird nicht zweckmäßig, sondern richtungsweisend renoviert.

Die Solarsiedlung in Eicken ist zu Recht das preisgekrönte Vorzeigeobjekt der Gemeinnützigen Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft (GWSG). Aber auch die Objekte an der Dessauer Straße, dem Bertolt-Brecht-Platz und am Saasfelder Weg können sich sehen lassen. Von oben betrachtet machen die Häuser der Stadt-Tochter etwa an der Böcklinstraße und der Neusser Straße, deutlich: Die GWSG geht neue Wege.

Ohne die alten zu verlassen. "Wohnen ist ein elementares Grundbedürfnis", sagt die Aufsichtsratsvorsitzende Anna Bögner (Grüne). "Die GWSG sorgt für eine sichere und verantwortbare Grundversorgung für breite Bevölkerungsschichten. Das ist unsere originäre Aufgabe." Beziehungsweise ein Teil davon, denn: "Die Ansprüche ans Wohnen haben sich dramatisch verändert." Stichworte sind: demografischer Wandel, altersgerechtes Wohnen, neue Lebenskonzepte müssen berücksichtigt, Singlehaushalte ebenso geschaffen werden wie das Nachbarschaftswohnen.

Abriss und Neubau

Wie im vergangenen Jahr wird die GWSG auch 2012 sechs Millionen Euro in Neubau-, Modernisierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen investieren. Einen großen Teil wird dabei wieder die energetische Nachrüstung verschlingen. "Da müssen wir uns von Zeit zu Zeit auch schon mal durchringen und ein Gebäude abreißen", sagt GWSG-Geschäftsführer Armin Maaßen. So wird es dem 30er-Jahre-Haus an der Neusser Straße, Ecke Compesmühlenweg geschehen. "Da sind die Toiletten noch auf dem Flur", sagt Maaßen. Die GWSG baut an gleicher Stelle ein neues Haus — modern und energetisch sinnvoll.

2011 ließ die Gesellschaft 2552 Photovoltaikmodule auf 52 Hausdächer installieren. Damit werden rund 402 000 Kilowattstunden sauberer Strom im Jahr produziert. 120 Haushalte werden über die Anlagen mit purer Sonnenenergie versorgt werden. "Das ist zeitgemäß und ausgesprochen umweltfreundlich", sagt der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Reinhold Schiffers (SPD). Gekostet hat diese Maßnahme eine Million Euro.

2800 Wohnungen sind im Eigentum der GWSG, dazu kommen 665 Garagen und Einstellplätze und 39 gewerbliche Einheiten. "Wir wollen nicht nur zufriedene Mieter haben, wir möchten mit unseren Häusern Impulse in den Quartieren setzen", sagt Anna Bögner.

So gibt es bereits Pläne, ein Grundstück an der Waldhausener Straße zu räumen und neu zu bebauen — mit kleinen Wohneinheiten. "Damit locken wir neue und andere Menschen in das Quartier", sagt Baudezernent Andreas Wurff. "Damit setzen wir Zeichen."

(RP/rl)
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