Mönchengladbach Grundschüler erkunden ihre neue Schulbibliothek

Mönchengladbach · Hexen und Zauberer, Fußball und Abenteuer, Lesestart und Sachgeschichten: Bücher zu diesen und vielen anderen Themen können sich ab sofort die Schüler der Gemeinschaftsgrundschule Hermann-Gmeiner in ihrer Schulbibliothek ausleihen, die nun eröffnet wurde. Die ersten Gäste waren rund 20 Schüler, die an einem Lesewettbewerb teilgenommen hatten. Sie durften feierlich das rote Band durchschneiden, welches im Eingang angebracht war und endlich in den großzügigen und freundlichen Bibliotheksraum strömen.

 1199 Bücher gibt es in der neuen Schulbibliothek.

1199 Bücher gibt es in der neuen Schulbibliothek.

Foto: Isabella Raupold

In den vergangenen Monaten haben Lehrer, Eltern und Schüler viel Herzblut in die Fertigstellung dieser Bücherei gesteckt: "Wir haben kein Land mehr gesehen und dachten, dass wir es nicht schaffen", erinnert sich Schulleiterin Lisa Kreuels. "Wir haben um Hilfe bei den Eltern gebeten, und die haben alles sehr schnell organisiert." Eine der Mütter ist Stephanie Schrey (39). "Wir haben uns dreimal in der Woche getroffen und Bücher etikettiert, so dass bei einer Ausleihe die Strichcodes mit dem Scan-Gerät erfasst werden können." Bei 1.199 Büchern war das eine ganze Menge Arbeit.

Neben der großen Hilfsbereitschaft der Eltern und Lehrer war auch finanzielle Unterstützung nötig, um den Bibliotheksraum einzurichten. Einer der Geldgeber ist Florian Thomas (39) vom "Round Table 47". "Wir unterstützen jedes Jahr ein Projekt, welches sich mit Kinder befasst. Die Idee mit der Schulbücherei hat uns sehr gut gefallen. Weg von Computer und Online-Games, hin zu klassischen Büchern." Unterstützt wurde die Schulbibliothek auch vom Förderverein der Stadtbibliothek. Natascha Stephan (48), Mitglied im Förderverein und Stadtratsmitglied, freut sich über die Schulbücherei: "Wir haben selber Bücher gesammelt und nach Sponsoren gesucht. Nun ist hier ein guter Anfang gemacht worden." Der Aufbau der Schulbibliothek hat 4000 Euro gekostet und wurde größtenteils aus Mitteln des städtischen Förderprogramms "Wohnumfeldverbesserung bei bürgerschaftlichem Engagement 2016" finanziert.

(dge)
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