Mönchengladbach Goldmedaillenfilme zum ersten Advent

Mönchengladbach · Zum vierten Mal richtet der Gladbacher Filmklub "Objektiv" das Einladungsfestival "Die Besten – Goldmedaillenfilme deutscher Spitzenautoren" aus. Am 1. Dezember werden vier prämierte Kurzfilme im Carl-Orff-Saal gezeigt. Eintritt frei.

 Macher und Förderer des Filmfestivals "Die Besten" stellten gestern im Kino des Stadtfernsehens CityVision das Veranstaltungsplakat vor (von links): Gerhard Comelli, Daniel Pelzer (NEW, Marketing), Thomas Manglitz (CityVision) und Bernd Ormanns (Stadtsparkasse Mönchengladbach).

Macher und Förderer des Filmfestivals "Die Besten" stellten gestern im Kino des Stadtfernsehens CityVision das Veranstaltungsplakat vor (von links): Gerhard Comelli, Daniel Pelzer (NEW, Marketing), Thomas Manglitz (CityVision) und Bernd Ormanns (Stadtsparkasse Mönchengladbach).

Foto: Hans-Peter Reichartz

Zum vierten Mal richtet der Gladbacher Filmklub "Objektiv" das Einladungsfestival "Die Besten — Goldmedaillenfilme deutscher Spitzenautoren" aus. Am 1. Dezember werden vier prämierte Kurzfilme im Carl-Orff-Saal gezeigt. Eintritt frei.

Professor Gerhard Comelli lebt für den Film. Genauer für Kurzfilme, die von Amateurfilmern geschaffen wurden, aber in professioneller Qualität. Zum vierten Mal hat Comelli die Initiative ergriffen für ein "nationales Einladungsfestival" in der Vitusstadt. Die besten Goldmedaillenfilme deutscher Spitzenautoren, die auf diversen Kategorien-Filmfestivals in diesem Jahr mit Bestnoten ausgezeichnet wurden, holt der Klubchef des 2009 gegründeten Filmklubs "Objektiv" am 1. Dezember (1. Advent) nach Mönchengladbach. "Spitzenfilme, die bei den Festivals des Bundesverbands Deutscher Film-Autoren" (BDFA) richtig abgeräumt haben, verschwinden danach meist in der Schublade. Das wollen wir verhindern mit dem Festival", sagt Comelli. "Außerdem haben wir in Mönchengladbach seit Jahrzehnten ein großes Kurzfilm-Publikum", ergänzt der Initiator.

Im Carl-Orff-Saal der Musikschule werden an jenem Sonntag ab 10.30 Uhr vier von Vorstandsmitgliedern des BDFA und erfolgreichen Filmautoren vorgeschlagene Filme projiziert. Für den ersten Film, " . . . da geht etwas auf" von dem Ehepaar Barbara und Hartmut Ibsch, hat Oberbürgermeister Norbert Bude die Schirmherrschaft übernommen. Die Autoren dokumentieren erstaunliche Ergebnisse einer Klangschalen-Massage bei Senioren.

Außer der Stadt, die kostenfrei ihren Carl-Orff-Saal zur Verfügung stellt, unterstützen vor allem die NEW AG und die Stadtsparkasse das Projekt. Also versteht es sich, dass mit NEW-Geschäftsführer Ralf Poll und Helmut Wilms (Vorstand Stadtsparkasse MG) zwei Vertreter der Sponsoren ebenfalls als Filmpaten wirken. Poll präsentiert den Reportagefilm "Über-Leben in den Tatas im Sombaland", den Doris von Restorff über das Leben eines Volkes im afrikanischen Benin drehte. Sparkassendirektor Helmut Wilms ist Pate des Unterwasser-Films "Die Erben der Seelilien" von Simone Thernes aus Hamburg. Als Medienpartner ist CityVision mit im Boot.

Als Einzige bereits zum dritten Mal seit dem Debüt 2010 mit unter den "Besten" ist Lokal-Filmmatadorin Michaela Pfeiffer. Sie zeigt bei der Matinee ihren 25 Minuten dauernden Reisefilm "Altay — Land unter dem Mond". Das in Jüchen lebende Mitglied des Filmklubs "Objektiv" hat faszinierende Aufnahmen in der mongolischen Steppe gemacht. Darunter finden sich auch Dokumente schamanistischen Kehlkopfgesangs, bei dem diverse Obertöne hörbar mitschwingen. Pfeiffers mehrfach ausgezeichneter Reisefilm ist zuletzt bei den Deutschen Amateur-Filmfestspielen (DAFF) in Jülich mit dem BDFA-Filmpreis (DAFF-Obelisk) und dem Publikumspreis "Bester Film des Festivals" ausgezeichnet worden.

Ohne die finanzielle Förderung durch NEW und Stadtsparkasse könne das Festival nicht durchgeführt werden, hebt Gerhard Comelli dankbar hervor.

(RP)
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