Mönchengladbach Gladbacher wählen ihren Lieblingsfilm

Mönchengladbach · Die zweite Phase des dreijährigen Projekts "Ein ahnungsloser Traum vom Park" endet am 31. August mit einer großen Finissage. Gegen 21 Uhr zeigen Museum und Comet-Cine-Center den Lieblingsfilm der Gladbacher – draußen und umsonst.

Die zweite Phase des dreijährigen Projekts "Ein ahnungsloser Traum vom Park" endet am 31. August mit einer großen Finissage. Gegen 21 Uhr zeigen Museum und Comet-Cine-Center den Lieblingsfilm der Gladbacher — draußen und umsonst.

Bei dieser Finissage dürfen alle Mönchengladbacher mitträumen und mitmachen. Denn das Museum zeigt in Kooperation mit dem Comet-Cine-Center ihren Lieblingsfilm — am Samstag, 31. August, gegen 21 Uhr im Skulpturenpark. Open-air und umsonst. Noch bis 18. August haben alle Bürger die Möglichkeit, aus zehn Filmvorschlägen ihren Lieblingsfilm zu wählen. Mit dieser Aktion endet die zweite Phase des dreijährigen Projekts "Ein ahnungsloser Traum vom Park".

Wahlkarten gibt es an der Museumskasse und im Kino an der Viersener Straße, dort können sie auch wieder abgegeben werden. Auf der Liste stehen Filme wie "Django unchained", "Nachtzug nach Lissabon" und "Der große Gatsby". Die Favoriten von Museumsleiterin Susanne Titz und Kinoeigentümer Hans-Jürgen Brandtner werden hier nicht verraten. "Entstanden ist die Idee des Wahlfilms nach der Abschlussveranstaltung im letzten Jahr", erklärt Titz. Damals wurden zwei Filme gezeigt. Zum einen "Der Kontrakt des Zeichners" mit einem hohen kunsthistorischen Anspruch, der als Spiegelbild der Kunst im Skulpturenpark zu verstehen gewesen sei, so Titz. Und zum anderen die erfolgreichste französische Komödie des Jahres 2012, "Ziemlich beste Freude". "Dass davon alle mitgerissen waren, hat uns gezeigt, dass der Wunsch nach einem populären Film groß ist. So haben wir uns dieses Jahr für das Wahlverfahren entschieden", sagt die Museumschefin.

Gleichzeitig werde mit dieser Methode die zentrale Frage, um die bei diesem Projekt alles kreist, wieder aufgeworfen, sagt Kulturdezernent Dr. Gert Fischer. Und zwar "Was ist an einem Ort alles möglich?" Denn das Projekt vom ahnungslosen Traum versucht Skulpturengarten, Hans-Jonas-Park und Gladbacher Innenstadt zusammenzuführen — mit Kunst am Bau, Stadtführungen, Jugendprojekten und eben Kino.

Die Finissage mit Filmvorführung, Diskussionsrunde und Picknick ist Teil dieser Gestaltungsmöglichkeit. Der Abend beginnt um 18 Uhr mit einer öffentlichen Diskussion im Skulpturengarten. Neben Titz und Fischer werden der Kurator des Ausstellungsprojekts, Markus Ambach, Carsten Faust, Mfi-Projektleiter, und Dr. Gregor Bonin, Gründungsmitglied der Initiative Masterplan 3.0 sowie Düsseldorfer Planungsdezernent, über die Rolle von Kunst im öffentlichen Raum diskutieren. Anschließend und nahtlos geht die Veranstaltung in das Picknick über. Im Park sind dann Liegestühle aufgestellt, doch im letzten Jahr kamen viele Besucher auch mit Picknickdecke. Fischer, sagt er, habe seine schon aus dem Keller geholt und noch für tauglich befunden.

Das Weinhaus Straeten versorgt die Besucher mit kühlem Wein und Wasser. Nach Einbruch der Dämmerung heißt es dann "Film ab": Als Großleinwand dient der überdimensionale Fernseher von Christian Obzuck. Ein Kunstwerk, das aus der Ahnungslosigkeit befreit werden könnte, wenn es denn erhalten bliebe — doch noch ist es Traum.

(apo)
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