Mönchengladbach Gladbacher trauern in Hannover um Enke

Mönchengladbach · Eine starke Mönchengladbacher Delegation war am Sonntag bei der Trauerfeier des früheren Borussia-Torhüters Robert Enke in Hannover. Neben Borussia-Sportdirektor Max Eberl, Vizepräsident Siegfried Söllner, Geschäftsführer Stephan Schippers, Jupp Heynckes, den früheren Borussia-Spielern Christian Hochstätter und Thomas Eichin und Pressesprecher Markus Aretz, war auch der Mönchengladbacher Bundestagsabgeordnete Dr. Günter Krings bei der Trauerfeier.

Die Mönchengladbacher waren tief beeindruckt von der ungewöhnlichen Gedenkstunde. "Das war sehr imposant", sagte Max Eberl, der 1999 noch ein halbes Jahr mit Enke in einer Mannschaft gespielt hatte. "Ich habe vieles mit ihm gemeinsam erlebt", meinte Borussias Sportdirektor bei der Rückfahrt aus Hannover.

Krings fuhr in seiner neuen Funktion als stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU mit dem Fachgebiet Recht, Innen und auch Sport, nach Hannover — und das mit gemischten Gefühlen, wie er der RP nachher sagte.

"Ich war ehrlich gesagt vorher etwas skeptisch, ob eine Trauerfeier, bei der ein Sarg im Mittelkreis eines Fußballstadions steht, dem Anlass angemessen ist", so Krings. Diese Bedenken zerstreuten sich in Hannover dann schnell.

"Die Atmosphäre war einzigartig. Es war mucksmäuschenstill im Stadion", so Krings. Die Reden empfand der Bundestagsabgeordnete als sehr bewegend. "Es war auf eine sehr eigene Art eine absolut würdige Trauerfeier", so Krings.

Die ehemaligen Borussen-Profis Hochstätter und Eichin hatten wie Eberl gemeinsam mit Enke für Borussia gespielt. Hochstätter war bis Anfang dieses Jahres Sportdirektor bei Enkes letztem Verein Hannover 96.

(RP)
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