Mönchengladbach Gladbacher Bank führt "MG Grund" ohne Volksbank weiter

Mönchengladbach · Die Volksbank steigt zum Jahresende aus der Immobilientochter MG Grund aus, die sie 2014 gemeinsam mit der Gladbacher Bank gegründet hatte. Die Gladbacher Bank führt das Unternehmen ab dem 1. Januar 2017 alleine weiter.

 Hans-Peter Ulepic von der Gladbacher Bank: Ergebnisse stimmen.

Hans-Peter Ulepic von der Gladbacher Bank: Ergebnisse stimmen.

Foto: Ikr

"Die Ergebnisse stimmen. Der Markt ist sehr interessant. Es hat dieses Jahr Ausschüttungen an die Gesellschafter gegeben", sagt Hans-Peter Ulepic, Vorstandsvorsitzender der Gladbacher Bank. Bisher hatte MG Grund seinen Sitz in Rheindahlen. Juristischer Sitz des Immobilienvermittlers ist künftig die Zentrale der Gladbacher Bank an der Bismarckstraße. Das Büro ist in Korschenbroich in der neuen Filiale, wo es zuletzt schon einen Dependance von MG Grund gegeben hatte.

Auch für die Volksbank war MG Grund ein Erfolgsmodell. "Wir trennen uns in bestem Einvernehmen. Es gab keine Differenzen", sagt Vertriebsvorstand Otmar Tibes. Die Neuausrichtung der Volksbank dürfte mit der angestrebten Fusion der Gladbacher mit der Erkelenzer Volksbank zu tun haben. Wenn einer der Partner Töchter mit anderen Unternehmen betreibt, würde dies das Zusammengehen komplizierter machen. Über Jahre hatten Gladbacher Bank und Volksbank ausgelotet, ob beide Gladbacher Banken fusionieren können. Das scheiterte letztlich jedoch an den unterschiedlichen Rechtsformen der beiden Banken. Die Volksbank ist eine eG, die Gladbacher Bank eine Aktiengesellschaft. Die Volksbank ist mit einer Bilanzsumme von rund einer Milliarde Euro mittelfristig zu klein, um auf dem Markt zu bestehen. Darum sucht die Volksbank einen Partner. Zunächst hatten die Gladbacher mit Viersen verhandelt. Nun spricht alles für eine Fusion mit Erkelenz. Die Fusionsgespräche waren vor einigen Wochen offiziell bekannt gegeben worden.

(RP)
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