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Mönchengladbach Gladbacher Bank: Dividende steigt

Mönchengladbach · In einem turbulenten Marktumfeld hat die Bank 2011 ein "überdurchschnittliches" Ergebnis erzielt. In diesem Jahr will sie speziell im Firmenkundengeschäft weiter wachsen. Sorgen bereitet die Inanspruchnahme von Krediten.

Gute Nachricht für die rund 2100 Aktionäre der Gladbacher Bank: Wie im Vorjahr soll auch in diesem Jahr für jede der rund 100 000 Aktien eine Dividende von zwölf Euro ausgezahlt werden. Dies sagten gestern die Vorstandsmitglieder Hans-Peter Ulepic und Heinz-Josef Born bei der Bilanzpressekonferenz für das Geschäftsjahr 2011. Dazu komme eine Bonus-Dividende von zwei Euro. Zudem werde sich die Aufstockung des Kernkapitals auf eine Quote von 11,37 Prozent beim Bilanzwert der Aktie bemerkbar machen. "Hier ist mit einer nennenswerten Erhöhung des Bilanzwertes nach Bilanzfeststellung zu rechnen", so Ulepic. "Wir haben gut verdient. Daran sollen die Aktionäre partizipieren." Inklusive der diesjährigen Ausschüttung habe die Bank in den vergangenen zehn Jahren dann 11,4 Millionen Euro an Dividende ausgeschüttet.

Plus 28 Prozent bei Kreditzusagen

Insgesamt spricht die Bank von einem "überdurchschnittlichen" Ergebnis in einem turbulenten Marktumfeld. Das Ergebnis der "normalen Geschäftstätigkeit" etwa stieg um 19 Prozent. Die der Bank anvertrauten Kundengelder wuchsen um fünf Prozent. Bei den Baufinanzierungskrediten hat die Bank "das sehr gute Ergebnis von 2010 in etwa gehalten", sagte Ulepic. Neu zugesagte langfristige Baufinanzierungen in Höhe von 290 Millionen Euro unterbieten das Rekordergebnis aus 2010 (324 Millionen) leicht. "Hier betrachten wir uns unter den regionalen Wettbewerbern als führend."

Im Kreditgeschäft kletterten die unwiderruflichen Kreditzusagen um stolze 28 Prozent. Wermutstropfen allerdings: Zwar gewinne man Marktanteile, jedoch sei die Inanspruchnahme der Kredite um vier Prozent gesunken. "Das ist für uns durchaus bedauernswert und ein kleines Problem, zeigt aber andererseits, dass bei den Firmenkunden eine gute Liquiditätssituation besteht."

Das Eigenkapital stieg um 4,9 Millionen Euro nach Steuern, die Quote liegt nun bei 19,09 Prozent. Das Betriebsergebnis von 1,55 Prozent (vor Bewertung in Prozent zur Bilanzsumme) läge, klammerte man eine Sonderbelastung für ein Blockheizkraftwerk aus, bei 1,61 Prozent; 2010 lag es noch bei 1,71 Prozent. Die Performance der Aktie liegt bei 18,7 Prozent. "Vorbehaltlich der Feststellung des Jahresabschlusses wird der Wert um 49 Euro auf dann 387 Euro steigen", sagte Born. 2,98 Millionen Euro wurden an Körperschafts- und Gewerbesteuer gezahlt. Alles in allem spiegelten die Zahlen wider, dass die Bank sich weiterhin erfolgreich auf ihr Kerngeschäft, die Betreuung des regionalen Mittelstandes und der Privatkunden, konzentriere.

Der Start in das Jahr 2012 sei bisher gut verlaufen. Wachsen will die Bank im Firmenkundengeschäft. Investiert werden soll in diesem Jahr in einen Umbau der Kundenhalle der Hauptstelle an der Bismarckstraße. Die Trennung von Service- und Kundenbereich sowie die offenen Beratungsplätze in der Kundenhalle seien "nicht mehr zeitgemäß". Für die Hauptversammlung (23. Mai, 16 Uhr, Kaiser-Friedrich-Halle) wurde der renommierte Klimaforscher Mojib Latif als Redner gewonnen.

(RP)
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