Mönchengladbach Gladbach soll in die Zukunft radeln

Mönchengladbach · Im Jahr 2015 wurde beschlossen, für Mönchengladbach einen Masterplan zur Nahmobilität zu entwerfen, dessen Schwerpunkt auf dem Ausbau des Radverkehrs liegt. Ziel des Plans ist die Förderung und Entwicklung des Fuß- und Radverkehrs für die kommenden zehn bis 15 Jahre. Dabei soll der Anteil der Radfahrer am Verkehr gesteigert werden.

Im Januar wurden dazu die ersten Zwischenergebnisse präsentiert. Dabei wurden besonders die Wünsche und Anregungen der Bürger berücksichtigt, die zur Situation des Fahrradverkehrs befragt wurden. Die Ergebnisse zeigen ein eher negatives Bild. Als größten Mangel sehen die Bürger die fehlende Möglichkeit, sich sicher mit dem Rad im Verkehr zu bewegen. So fehle es an Fahrradspuren, die von der Straße abgetrennt sind. Radfahrer fühlen sich daher unsicher.

Generell haben die Befragungen ergeben, dass Mönchengladbach eher eine Autostadt ist. Mehr als 60 Prozent der Bürger legen ihre täglichen Strecken mit dem Auto zurück. Weit weniger mit Fahrrad und ein verschwindend geringer Anteil zu Fuß.

Das soll sich ändern, wie auch Gregor Bonin, Baudezernent Mönchengladbachs, kürzlich am Rande einer Veranstaltung sagte. "Wir brauchen eine Verlagerung weg vom Auto", sagte er.

Die meisten Bürger radeln laut Erhebung der Stadt über den Bismarckplatz und die Hindenburgstraße. Zudem ist die Verbindung zwischen Rheydt und Gladbach stark frequentiert. Dies sind zugleich auch die Orte, die die Befragten als am unsichersten angeben. Zudem fordern sie dort mehr Möglichkeiten, ihre Räder abzustellen. Diesen Punkt will die Stadt aufgreifen und mehr Fahrradständer aufstellen.

Die ersten Schritte zur Umsetzung der Bürgerwünsche wurden indes schon gemacht. So wurde beschlossen eine Fahrradstraße einzurichten, die die Zentren von Gladbach und Rheydt miteinander verbinden soll. Zudem wurden in vielen Einbahnstraßen die Regeln für Radfahrer gelockert, so dass diese nun auch gegen die Fahrtrichtung die Straßen befahren können. Die Stadt sieht darin einen ersten Schritt, das Radfahren in Mönchengladbach attraktiver zu machen.

(maxk)
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