Mönchengladbach Giftverdacht: Ab Montag werden sieben Straßen geprüft

Mönchengladbach · Ab Montag, 5. Mai, beginnt ein von der Stadt beauftragtes Gutachterbüro mit der Entnahme von Bodenproben in sieben Straßenzügen. Es besteht der Verdacht, dass schadstoffbelastetes Pflaster-Bettungsmaterial im Straßenbau zum Einsatz kam.

Gift-Pflaster: Diese Straßen sind betroffen
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Gift-Pflaster: Diese Straßen sind betroffen

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Foto: Reichartz

Konkret handelt es sich um: Erschließung Neubaugebiet "Reitbahnkarree" zwischen Reitbahnstraße, Lehwaldstraße (Haus-Nummer 34 — 60), Pestalozzistraße (Haus-Nummer 70 — 76), Dr. Günther-Erckens-Weg und Reitbahnstraße (Stichstraße); Heinz-Ditgens-Straße; Baugebiet "Alte Weberei", Bröseweg (östlich der Eickener Straße); Neubaugebiet Gothaer Straße (Haus-Nummer 39 — 111); Neubaugebiet Am Goerespfad und Merowingerstraße (Stichstraße Haus-Nummer 31 bis 41); Neubaugebiet Stichstraße Meerkamper Kirchweg; Gehwege Bendhecker Straße zwischen Haus-Nummer 88 und Druckerstraße sowie Friedensstraße von Druckerstraße bis Haus-Nummer 95.

Mitarbeiter des mit der Beprobung und Analyse beauftragten Institutes für Umwelt-Analyse aus Bielefeld begehen, wie die Stadt mitteilte, bereits seit Dienstag die Straßenzüge, um die jeweiligen Punkte für die Beprobung festzulegen. Sobald weitere Ergebnisse über die anstehenden Beprobungen vorliegen, sollen Anwohner und Öffentlichkeit darüber informiert werden. Mit ersten Laborergebnissen rechnet die Stadt in etwa acht Wochen. Das vollständige Gutachten wird nach vier Monaten erwartet.

Zum Hintergrund: Die Stadt ist einem Hinweis des Landeskriminalamtes nachgegangen, laut dem ein Unternehmen in Verdacht stehen soll, möglicherweise mit Schadstoffen belastetes Pflaster-Bettungsmaterial im Straßenbau eingebaut zu haben. Demnach besteht für insgesamt elf Stellen ein Gefahrenverdacht, und ausdrücklich erst einmal nur das. In sieben Fällen handelt es sich um städtische Straßen, in vier Fällen um Privatgrundstücke. In Letzteren ist die Stadt auf die privaten Eigentümer der Flächen zu gegangen, um sie über den Sachverhalt zu informieren und das weitere Vorgehen vorzustellen. Alle Anwohner der zu untersuchenden Straßenzüge wurden in einem Anwohnerschreiben informiert.

(tler)
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