Mönchengladbach Gestrandet: Film feiert NRW-Premiere im Haus Zoar

Mönchengladbach · Am Dienstag, 30. Mai, um 20 Uhr wird der Film "Gestrandet" des jungen Mönchengladbacher Produzenten Cagdas Yüksel im Haus Zoar als NRW-Premiere vorgeführt. Regisseur, Produzent und Hauptdarsteller freuen sich im Anschluss an den Film auf Gespräche.

Die aus Syrien geflüchtete Samira möchte das Flüchtlingsheim und auch München verlassen und über ihr Leben wieder selbst bestimmen. Für die junge Polizistin Katharina hingegen läuft das Leben vielversprechend. Sie ist voller Tatendrang und bereit, für Schutz und Gerechtigkeit einzustehen. Als sich vor Samiras Unterkunft Demonstranten zusammenrotten und eine Gruppe Flüchtlinge angreifen, kreuzen sich Samiras und Katharinas Wege.

Regisseur Kai Sitter (geb. 1987 in München) studierte Film-, Theaterwissenschaften und Kunstgeschichte in München und dreht seit Jahren Spiel- und Dokumentarfilme. Für seinen Kurzspielfilm "clash", der auf sensible Weise mit den Klischees einer multikulturellen Gesellschaft spielt, erhielt er den "Preis des Bayerischen Ministerpräsidenten für das beste Drehbuch". Weitere seiner Filme waren auf dem "Cannes Filmfestival" im Short Film Corner sowie "Maryland Film Festival" zu sehen und mehrmals für den "Deutschen Nachwuchsfilmpreis" nominiert. Beim "48th Worldfest Houston" bekam sein letzter Kurzspielfilm "Still Leben" den "REMI Award" in Gold.

Für die Produktion des Films konnte der Regisseur mit cocktailfilms die aufstrebende Produktionsfirma um Çagdas Yüksel (geb. 1994 in Mönchengladbach) gewinnen: "Der Film zeigt Perspektiven auf, die gesellschaftspolitisch kaum zeitgemäßer sein könnten. Schon das Drehbuch war vielversprechend. Das Resultat ist es umso mehr." Bereits mit "Asyland" entstand eine cocktailfilms-Produktion, die weit über 50.000 Zuschauer in deutschen Kinos erreichte.

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