Mönchengladbach Gesprächsrunde befasste sich im TaK mit Fairtrade

Mönchengladbach · Die Bewerbung der Stadt Mönchengladbach um eine Teilnahme an der internationalen Kampagne Fairtrade-Towns von TransFair e.V. haben die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) und die Junge Union (JU) zum Anlass genommen, das Angebot fair gehandelter Waren in Mönchengladbach in den Blick zu nehmen. Mit dem Treff am Kapellchen (TaK) der Stiftung Volksverein stand im Schatten der Brandtskapelle ein geeigneter Rahmen für das Fairtrade-Frühstück zur Verfügung. Dabei griffen CDA und JU auf fair gehandelte bzw. regionale Produkte aus dem Eine Welt Laden am Abteiberg, der Bio-Bäckerei Oehmen vom Marktstieg und der Waldhausener Fleischerei Casteel von der Roermonder Straße zurück. Als Referenten konnten die Kreisvorsitzenden Doris Jansen (CDA) und Simon Schmitz (JU) neben Edmund Erlemann (Volksverein) Helmut Göbels (Eine-Welt-Forum) und Eugen Godoj (Eine Welt Laden) begrüßen.

In der vom Waldhausener Ratsherren Bernhard Stein moderierten Gesprächsrunde verschaffte Helmut Göbels den Teilnehmern des Fairtrade-Frühstücks einen Überblick über das zivilgesellschaftliche Engagement für die Eine Welt in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten. Mit diesem Einsatz werden in Gladbach seit 1969 die "Aktion Friedensdorf - Kinder in Not" und seit 1988 die "action pro colombia" verbunden. Zudem wurde mit dem Eine-Welt-Forum eine Institution geschaffen, unter deren Dach die Aktivitäten koordiniert werden. In jüngerer Vergangenheit stellt die Nord-Süd-Partnerschaft mit der in Ghana gelegenen Region Offinso einen weiteren Akzent dar. Aus seinen zahlreichen Auslandsreisen nimmt Helmut Göbels die Erfahrung mit, wie selbstverständlich Lebensfreude und Gastfreundlichkeit gerade in bescheidenen wirtschaftlichen Verhältnissen sein können.

Edmund Erlemann spannte den Bogen vom II. Vatikanischen Konzil hin zu einer Kirche, die sich bewusst der Arbeiterschaft zuwendet. In Mönchengladbach ist mit dem Volksverein eine Einrichtung entstanden, die Antworten auf die Herausforderungen Arbeitslosigkeit und Armut sucht. Eugen Godoj reflektierte die Entwicklung des 1983 gegründeten Eine Welt Laden. Er stellte das vielfältige Angebot des am Abteiberg 2 gelegenen Fachgeschäfts für fairen Handel vor, das neben Lebensmitteln auch Accessoires, Schreibwaren, Musikinstrumente, Spielzeug und Kosmetikartikel umfasst. Schließlich war die Bewerbung Mönchengladbachs um die Teilnahme an der internationalen Kampagne Fairtrade-Towns ein Thema. Eugen Godoj, der dem Lenkungsausschuss Fairtrade-Town der Stadt Mönchengladbach angehört, informierte über die zu erfüllenden Kriterien und die Fortschritte .

Die Kreisvorsitzende der CDA, Doris Jansen, zieht ein positives Fazit des Fairtrade-Frühstücks: "Wir freuen uns sehr über die Resonanz auf unser Angebot. Wir möchten ein Signal an die vielen Menschen in unserer Stadt, die sich ehrenamtlich für die Eine Welt engagieren, aussenden: In der CDA wird diese wertvolle Arbeit wahrgenommen und anerkannt."

Der Vorsitzende der Jungen Union Mönchengladbach, Simon Schmitz, lobt die reichhaltige Auswahl des Eine Welt Laden: "Wir sind sehr dankbar für die umfassenden Informationen über das Angebot an fair gehandelten Waren."

(RP)
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