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Mönchengladbach Gefährlicher Zaun am Bach

Mönchengladbach · Entlang der Broicher Straße in Rheindahlen verläuft über 1,3 Kilometer ein kaputter Zaun. Dieser ist umso gefährlicher, weil er über weite Teile keine funktionierende Absperrung mehr zum Knippertzbach bildet. Die Erneuerung würde 50 000 Euro kosten. Geld, das die Stadt nicht hat.

Rheindahlen Wenn Norbert Meyer die Broicher Straße in Rheindahlen entlang geht, dann tut er das mit großem Unverständnis und einem Kopfschütteln. Grund ist der sehr marode Jägerzaun, der sich über eine Länge von 1,3 Kilometern entlang der Broicher Straße von Rheindahlen nach Broich zieht und mittlerweile ein nach Aussagen Meyers "erhebliches Sicherheitsrisiko für Passanten" darstellt.

"Ständig kippen Zaunbereiche um"

"Der Zaun ist Morsch, ständig kippen ganze Zaunbereiche einfach um und an einigen Stellen stehen rostige Nägel vom Zaun ab", sagt Meyer. Besonders gefährlich sei es, da hinter dem Zaun der Knippertzbach verläuft, der bis zu eineinhalb Meter unter Bürgersteig-Niveau liegt. "Da kann doch jemand reinfallen. Zum Beispiel Schulkinder", sagt Norbert Meyer, der schon wieder an den Schulanfang in drei Wochen denkt. Zumal an der Broicher Straße auch eine Bushaltestelle liegt, die von Schülern genutzt wird, die zu den umliegenden Schulen fahren wollen.

Für Friedhelm Stevens (CDU), Ratsherr für den Stadtbezirk Rheindahlen, ist der Zaun entlang der Broicher Straße auch schon länger ein Ärgernis: "Der Zaun muss dringend von Grund auf saniert werden, denn er ist eine regelrechte Gefahr für die Öffentlichkeit. Er steht seit nahezu 50 Jahren. Die Stadt ist für die Sache verantwortlich und muss endlich tätig werden", sagt Stevens. Die Bezirksvertretung habe in den vergangenen Jahren bereits mindestens ein halbes Dutzend mal versucht, die Stadt zur Erneuerung des Zaunes zu bewegen. "Der Kämmerer hat die rund 50 000 Euro, die für die Maßnahme notwendig wären, bisher immer abgelehnt", sagt Stevens.

Stattdessen habe sich die Verwaltung bei der behelfsmäßigen Zaunsanierung bisher immer in zweifelhafter Kreativität geübt: "An einigen Stellen, an denen der Zaun umgekippt ist, stehen nun Barken. An anderen Stellen wurden morsch gewordene Pfosten durch abgesägte Straßenschild-Pfosten ersetzt", sagt Stevens.

Problem ist bekannt

Bei der Stadt Mönchgengladbach ist man sich der Gefährdung bewusst, die von dem Zaun ausgeht. "Wir wissen, dass der Zaun alt, morsch und an einigen Stellen bereits eingebrochen ist", sagte Stadtsprecher Walter Schröders im Gespräch mit der Rheinischen Post. "Aber wir haben den Zaun auch bereits an einigen Stellen wieder hergerichtet. Um einen Bereich haben wir im Moment eine Absperrung mit Barken und Flatterband aufgestellt."

Wann die Stadt das Provisorium beenden und den Zaun grunderneuern will? "Die Maßnahme kostet natürlich sehr viel Geld. Und das ist im Haushalt der Stadt Mönchengladbach momentan leider nicht vorhanden. Es könnte jedoch sein, dass die Reparatur des Zauns im nächsten Haushalt eingeplant wird", so Schröders. Sollten spontan Mittel frei werden, sei der Zaun auf der Priotitäten-Liste ganz weit oben mit dabei.

(RP)
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