Mönchengladbach Gefährlicher Schaumstreich bei der Feuerwehr

Mönchengladbach · Das hätte ins Auge gehen können und hat deshalb für mächtig Ärger gesorgt. Weil sich eine Übungsgruppe der Feuerwehr einen "Scherz” erlaubte, mussten vier Männer ins Krankenhaus eingeliefert werden.

 Obwohl ihr Haus brannte, verlangte ein Wirt von einer Frau 50 Cent, um die Toilette zu benutzen.

Obwohl ihr Haus brannte, verlangte ein Wirt von einer Frau 50 Cent, um die Toilette zu benutzen.

Foto: Christian Breuer

Auf dem Feuerwehrübungsgelände an Lilienthalstraße sollten Feuerwehranwärter in einem unterirdischen Kanal trainiert werden. Simuliert wurde eine Menschenrettung. Im Kanal saßen vier Männer mit Pressluftatmer, aber ohne Atemschutzmasken, oben warteten Kollegen.

Wie Wolfgang Speen, Leiter der städtischen Pressestelle, mitteilte, hätten nach bisherigen Erkenntnissen die Feuerwehrleute unten im Rohr die Kollegen oben mit einem Schlauch nass gespritzt. Um sich zu rächen, konterten die Männer oben mit einem Schaumangriff.

Der Kanal lief voll, und die Kollegen gerieten in Atemnot. Sie mussten ins Krankenhaus gebracht werden, wo sie über Nacht blieben. Speen: "Sie sind ohne Befund entlassen worden.” Dennoch war die Polizei eingeschaltet. "Das war ein ziemlich übler Böser-Buben-Streich. Der Chef der Feuerwehr und der zuständige Dezernent sind entsetzt”, erklärte der Leiter der Pressestelle am Montag.

Es habe für alle Beteiligten eine dicke Verwarnung gegeben. Speen weiter: "Die Betroffenen sind selber sehr erschrocken darüber, was sie mit ihrem Tun ausgelöst haben. Ich glaube nicht, dass so etwas wieder passieren wird.”

(RP)
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