Hilderath Für Würstchen gekämpft

Hilderath · Mit dem Chef des Veterinäramtes waren sich die Hilderather 1977 gar nicht grün. Der hätte ihnen damals um ein Haar ihr erstes Patronatsfest am Kapellchen verdorben. "Er wollte uns die Feier verbieten, weil wir dabei grillen wollten", erzählt Johanna Bach.

Aber die Hilderather waren clever und benannten das Fest kurzerhand um. Plötzlich ging es nicht mehr um den Patron der Kapelle, Petrus. Stattdessen wollte das Dorf nun privat Ehepaar Theelens Silberner Hochzeit huldigen, und dagegen konnte das Veterinäramt nichts einwenden. 1978 zogen die Bewohner dann ganz frech mit ihrem selbstgebauten Karnevalswagen im Rheindahlener Zug mit, unter dem Motto: "Wir lassen uns das Grillen nicht verbieten".

Auch vom Wetter lassen sie sich nicht kleinkriegen, wenn es um ihr Fest geht. "Ursprünglich müsste das im Februar sein", sagt Johannes Merbecks. "Aber weil es in der Kapelle keine Heizung gibt, wurde es auf die Zeit um Peter um Paul im Juni verlegt."

(RP)
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