Mönchengladbach Fünf Schwerverletzte bei drei Unfällen

Mönchengladbach · Ein Kradfahrer wurde von einem Auto überrollt. Ein 34-Jähriger schwebt in Lebensgefahr, nachdem er in seinem Wagen eingeklemmt wurde. Die Umgehungsstraße Rheindahlen und die B 230 in Korschenbroich mussten gesperrt werden.

Acht Menschen verletzt, fünf davon schwer — das ist die Bilanz von drei Verkehrsunfällen. Ein 42-jähriger Kradfahrer ist am Mittwochmorgen gegen 6 Uhr in Giesenkirchen von einem Auto überrollt worden. Wie die Polizei mitteilte, war eine 43-jährige Frau mit ihrem Ford Fiesta auf der Erftstraße unterwegs und wollte an der Einmündung Ruckes nach links in Richtung Giesenkirchen-Mitte abbiegen. Dabei übersah sie offensichtlich den von links aus Richtung Friedhof kommenden vorfahrtberechtigten Kradfahrer. Der 42-jährige Kradfahrer aus Mülfort wollte noch durch Bremsen den Aufprall verhindern. Er stürzte jedoch und geriet unter den Wagen, der ihn überrollte.

Der Mann wurde schwer verletzt, aber noch ansprechbar, in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Unfallstelle musste bis 8 Uhr gesperrt werden, was zu Behinderungen im morgendlichen Berufsverkehr führte.

Bei einem Unfall in Korschenbroich erlitt am Mittwoch gegen 3.45 Uhr ein 34-jähriger Autofahrer lebensgefährliche Verletzungen. Laut Polizei befuhr der Mann aus Neuss die Bundesstraße 230 in Richtung Mönchengladbach. Vor der Einmündung zur Kreisstraße 8 (Richtung Glehn) geriet sein Toyota Avensis auf die Gegenfahrbahn und prallte dort frontal mit einem entgegenkommenden Mercedes-Sprinter zusammen. Der Neusser wurde in seinem Auto eingeklemmt und durch die Feuerwehr befreit. Am Steuer des Kleintransporters saß ein 55-jähriger Mönchengladbacher, der schwer verletzt wurde. Rettungswagen brachten beide Fahrer in Krankenhäuser.

Die Polizei stellte den Toyota sicher. Für die Dauer der Unfallaufnahme musste die Bundesstraße komplett gesperrt werden. Die Ermittlungen zur Unfallursache sind noch nicht abgeschlossen.

Fünf Verletzte forderte ein Unfall am Dienstagabend auf der Umgehungsstraße Rheindahlen, B 57. Nach Polizeiangaben fuhr ein 61-jähriger Erkelenzer gegen 19.40 Uhr mit seinem Golf Kombi auf der B 57 in Richtung Erkelenz. An der Kreuzung zur Hardter Straße sei er mit einem plötzlich von links kommenden Peugeot-Van zusammengeprallt, wie er später angab.

Sein Fahrzeug wurde durch den heftigen Aufprall herum geschleudert und kam auf der dortigen Verkehrsinsel zum Stehen. Der Fahrer gab an, dass die Ampelanlage für seine Fahrtrichtung Grünlicht gezeigt habe. Er und seine Beifahrerin wurden mit Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht, konnten aber nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden.

Der 39-jährige Fahrer des Peugeot-Van aus Rheindahlen schildert den Unfall so: Er wollte an der Unfallstelle die B 57 überqueren und weiter Richtung Friedhof Hardter Straße fahren. Im Kreuzungsbereich sei dann überraschend von rechts ein Pkw gekommen und ungebremst mit seinem Wagen zusammengeprallt. Der Van wurde von der Fahrbahn geschleudert und blieb im seitlichen Grün stecken.

Auch der 39-Jährige gab an, für seine Fahrtrichtung "Grün" gehabt zu haben. Alle drei Insassen kamen ins Krankenhaus. Der Fahrer und seine 34-jährige Beifahrerin wurden so schwer verletzt, dass sie stationär behandelt werden mussten. Ein 22-Jähriger, der auf der Rückbank saß, konnte nach ambulanter Behandlung aus dem Krankenhaus entlassen werden.

An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden. Die Unfallstelle musste für zwei Stunden bis kurz vor 22 Uhr gesperrt werden. Da zu dem Unfallgeschehen nur widersprüchliche Angaben auch von Zeugen vorliegen, suchen die Unfallermittler der Verkehrsinspektion noch weitere unbeteiligte Zeugen, um den Unfallhergang klären zu können. Hinweise nimmt die Polizei unter Telefon 02161 290 entgegen.

(RP)
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