Mönchengladbach Fünf Millionen für neue Feuerwehr-Fahrzeuge
Mönchengladbach · Bis 2017 will die Feuerwehr in Mönchengladbach insgesamt 31 in die Jahre gekommene Fahrzeuge durch neue ersetzen. Im laufenden Jahr sollen alleine für Fahrzeuge 891 000 Euro investiert werden.
31 neue Fahrzeuge will die Feuerwehr in den Jahren 2013 bis 2017 anschaffen. Das geht aus dem Investitionsplan hervor, den Feuerwehr-Chef Jörg Lampe jetzt im Umweltausschuss vorstellte. Im laufenden Jahr sollen alleine für Fahrzeuge 891 000 Euro investiert werden (aus Vorjahren sind Ermächtigungsübertragungen in Höhe von 754 500 Euro hinzuzurechnen), 2014 175 000 Euro, 2015 weitere 2,37 Millionen Euro, 2016 dann 960 500 Euro und schließlich 2017 noch 800 000 Euro. Insgesamt also rund 5,2 Millionen Euro, zu denen noch weitere, allerdings deutlich geringere Kosten kommen, etwa für die Einführung des Digitalfunks. Der Ausschuss stimmte dem Konzept zu. Allerdings müssen die benötigten Finanzmittel in den Jahren bis 2017 noch jeweils für den Haushalt angemeldet, beraten und beschlossen werden.
Insgesamt, sagt der in diesen Tagen aus dem Amt scheidende Personal- und Feuerwehrdezernent Peter Holzenleuchter, zähle die Mönchengladbacher Wehr zu den "schlagkräftigsten und modernsten im Land". Die Leitstelle habe Beispielfunktion im gesamten Umland, und was noch nicht modernisiert worden sei, sei derzeit entweder in der Modernisierung begriffen oder stehe unmittelbar davor. Auch die Einrichtung neuer Stellen ist, teilweise bedingt durch die von der EU vorgeschriebene Umstellung von der 54- auf die 48-Stunden-Woche, vorgesehen (siehe Infobox). Feuerwehrchef Lampe warb bei den Politikern inbrünstig für Zustimmung zu den Neuanschaffungsplänen. Es könne insbesondere nicht sein, dass Feuerwehren, die ihre Fahrzeuge gut instand halten, dafür gestraft werden, indem in die Jahre gekommene Fahrzeuge nicht durch neue ersetzt würden.
Lediglich beim FWG-Vertreter Karl Schippers stieß Lampe damit auf taube Ohren. Der nämlich beharrte darauf, für jedes einzelne neu anzuschaffende Fahrzeug eine Begründung zu erhalten, warum es konkret ausgetauscht werden müsse. Bereits in der Vergangenheit hatten die Freien Wähler unter der Ägide des früheren Feuerwehrdezernenten Erich Oberem des öfteren bemängelt, dass bei Anschaffungen im Feuerwehrbereich implizit immer mit möglicher Gefahr argumentiert werde.