Fotos Das sind die Kollektionen der Mönchengladbacher Absolventen

Zehn Studenten der Hochschule Niederrhein haben im Rahmen ihrer Abschlussarbeit eigene Kollektionen entwickelt. Diese dürfen sie nun im September bei der Berlin Fashion Week in einer eigenen Schau der „Neo.Fashion“ präsentieren. So sehen die Kollektionen aus.
Anna-Lena Sander und Laura Cholewa haben gemeinsam an einer Kollektion gearbeitet. Sie heißt „From a lucid dream into a night vision“. Lose übersetzt bedeutet das „Klartraum in eine Nachtsicht“. Das Konzept besteht aus der Tag-Kollektion „Lucid Dreams" und der Nacht-Kollektion „Night Vision".

Besonders für diese Kollektion ist die Asymmetrie und die Farbgebung, sagen die Designerinnen. Auch das Thema „Techno“ spielt bei der Gestaltung eine Rolle.

„Subversive“ heißt die Kollektion von Anne-Sophie Haupt. Sie soll eine Hommage an die Street-Art und die Kunst vom portugiesischen Eco Street-Artist Vhils sein. Street-Art sei eine Form, auf Missstände wie den Klimawandel aufmerksam zu machen.

Deshalb arbeitete die Studentin ausschließlich mit Materialien, die schon einmal verwendet wurden.

Auch Antonia Dannenberg nimmt mit ihrer Abschluss-Kollektion Bezug zum Klimawandel. Mit „Melt-Down“ symbolisiert sie den Transfer der Veränderung von Gletschern.

Sechs Outfits sollen den Wandel der Eisflächen zeigen, zum Beispiel durch die Farbgebung. Dannenbergs Kollektion ist für Outdoor-Aktivitäten gedacht.

Burak Germiyanoglus Kollektion „Heritage“, zu Deutsch Erbe, ist eine Anlehnung an sein Heimatland: die Türkei. Besonders interessiere ihn die Folklore.

Seine Kollektion soll die in Vergessenheit geratene Tradition wieder aufleben zu lassen. Dafür hat der Absolvent traditionelle Elemente mit modernen, westlichen Elementen kombiniert.

Mit “un//used“ realisierte Franziska Jauch den „Used Look“, also, dass Kleidung wie bereits getragen aussieht, durch Digitaldruck anstatt durch chemische oder mechanische Behandlung.

Fünf Outfits sollen sich an norwegische Bekleidung orientieren, dabei steht die Blue Jeans im Mittelpunkt.

Brasilianisch hingegen ist die Kollektion von Gabriella Lopes. “Motirõ“ stellt die grafische Kunst der brasilianischen Urbevölkerung dar.

Die Strickkollektion, die mit „Versammlung, um gemeinsam eine Arbeit zu verrichten und einander zu unterstützen“ übersetzt werden kann, setzt sich aus charakteristischen Musterungen verschiedener ethnischer Gruppen und Völker aus unterschiedlichen Regionen Brasiliens zusammen.

Die Kollektion von Lion Busch findet Inspiration in Japan. “Constricted“ befasst sich mit einer Färbetechnik, die aus dem asiatischen Land kommt.

Der experimentelle Textildruck hat individuelle Ergebnisse zur Folge.

“To appear as we please“; So erscheinen wie wir es wollen. So heißt die Kollektion von Absolventin Nadine Gottwald. Sie befasst sich mit genderneutraler Mode.

Die Kollektion ist fernab stereotypischer Farb- und Formgebung. Diese Mode soll kein Augenmerk auf die Geschlechterzugehörigkeit werfen.

Als “Sinful“ betitelt Nicole Juhlke ihre Kollektion, also sündig. Sie befasst sich mit dem gesellschaftlichen Problem, dass Emotionen und Gefühle teilweise von Normen und Werten in Versuchung geführt würden.

So stehen die sieben Todsünden – Hochmut, Habgier, Neid, Zorn, Wollust, Völlerei und Trägheit – zentral für Juhlkes Kollektion.

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