Mönchengladbach Football: Amerikaner dürfen bleiben

Mönchengladbach · Die American Footballer der Mönchengladbach Mavericks atmen auf. Die vier amerikanischen Top-Spieler, die der Verein vor Saisonbeginn nach Deutschland gelotst hat, dürfen mit einer Arbeits-Aufenthaltserlaubnis bis zum 31. Oktober beim Verein bleiben und auch Football spielen.

Das ergab eine Prüfung der Bundesagentur für Arbeit. Das Ergebnis gaben die Mavericks bekannt. Ein Sprecher des Hauptzollamtes Krefeld bestätigte gestern, dass derzeit kein Ermittlungsverfahren geführt werde. Ein Unbekannter hatte bei der Agentur Anzeige gegen die Mavericks erstattet, die Amerikaner würden illegal bei den Mavericks Football spielen.

Hochdekorierte College-Spieler

Bei den Spielern handelt es sich um George Bell, John McCardle, Jason Carpenter und Daniel Tromello. Fast alle von ihnen waren in den USA hochdekorierte College-Spieler und spielten regelmäßig vor bis zu 60 000 Zuschauern. Den Aufenthalt in Mönchengladbach nutzen die 22- bis 23-Jährigen, um sich für nordamerikanische Profiligen in den USA oder Kanada zu empfehlen.

In Mönchengladbach ist das Quartett maßgeblich dafür verantwortlich, dass der Verein bereits jetzt Westdeutscher Meister ist. Damit spielen die Mavericks um den Aufstieg in die Zweite Bundesliga. Im Herbst stehen dazu die Relegationsspiele an. Voraussichtlicher Gegner sind die Hamburg Blue Devils, die als vierfacher Deutscher Meister vor der Saison in die Regionalliga zurückgestuft wurden. An diesen Entscheidungsspielen darf das Quartett, das in dieser Saison für mehr als die Hälfte aller erzielten Punkte verantwortlich war, teilnehmen. Ob die vier über die Relegation hinaus in Mönchengladbach bleiben oder in der kommenden Saison wiederkommen, ist noch unklar.

Die Mavericks haben nun über einen Sportjuristen zu dem Verfahren Akteneinsicht beantragt. In dieser Woche sollen die Unterlagen beim Verein eintreffen.

(RP)
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