Mönchengladbach Fohlen-Fahnen vor Hotel in Kiew

Mönchengladbach · Viele Rauten pflasterten Dienstag den Weg der Mannschaft nach Kiew. Die Elf von Trainer Lucien Favre traf zwischen Düsseldorf und der Ukraine auf jede Menge Daumendrücker. Heute kommt ein Bus mit Fans in der Ukraine an – nach 30 Stunden.

Auch vor dem Hotel Intercontinental in Kiew wurden zwei Borussia-Fahnen zur Begrüßung gehisst. Schon im Flieger waren grün-weiß-schwarze Rauten allgegenwärtig gewesen. Stürmer Mike Hanke gab am Kiewer Flughafen die ersten Interviews, links RP-Sportredakteur Karsten Kellermann.

Auch vor dem Hotel Intercontinental in Kiew wurden zwei Borussia-Fahnen zur Begrüßung gehisst. Schon im Flieger waren grün-weiß-schwarze Rauten allgegenwärtig gewesen. Stürmer Mike Hanke gab am Kiewer Flughafen die ersten Interviews, links RP-Sportredakteur Karsten Kellermann.

Foto: Ralf Jüngermann, Karsten Kellermann, Borussia

Viele Rauten pflasterten Dienstag den Weg der Mannschaft nach Kiew. Die Elf von Trainer Lucien Favre traf zwischen Düsseldorf und der Ukraine auf jede Menge Daumendrücker. Heute kommt ein Bus mit Fans in der Ukraine an — nach 30 Stunden.

Als der Tross mit den Borussia-Offiziellen gestern Nachmittag am Hotel Intercontinental in Kiew ankam, waren dort zwei Borussia-Fahnen zur Begrüßung gehisst. Schon der Weg bis in die ukrainische Hauptstadt war reich an Fohlen-Rauten gewesen.

Beim Einchecken zum Sonderflug am Air-Berlin-Schalter in Düsseldorf prangte das Fohlen mit der Europa-Landkarte und dem Slogan "Europa-Tour" auf dem Display. Auch auf den Kopfstützen im Flugzeug und auf der Speisekarte gab es das schwarz-weiß-grüne Signet.

Autogramm von ter Stegen

Daumendrücker trafen die Mannschaft und der Tross gestern reichlich. Der Flugzeugmechaniker raunte Max Eberl, bevor er von außen die Tür des Airbus' schloss, noch zu: "Ihr schafft das." Auch der Flugkapitän wünschte — via Bordmikrofon — für das Champions-League-Qualifikationsrückspiel viel Glück. Derweil erledigte eine der Stewardessen den Auftrag, für ihre Freundin ein Autogramm von Torhüter Marc-André ter Stegen zu besorgen. Für die Fohlen-Elf gab es auf dem Flug Lachstatar, Hähnchen-Innenfilet in Pesto-Sauce mit Romano-Bohnen und rote Paprika und Obst.

Im schon fast herbstlichen Kiew wurde die Mannschaft am Flughafen unter anderem von Stadionsprecher Torsten Knippertz empfangen. Der war schon am Montag geflogen, um Filme fürs Fohlen-TV zu drehen. Dabei erwies sich ein Mitarbeiter der Stadt Kiew als besonders hilfreich, der die Aufgabe hatte, das Filmteam zu begleiten: Michail ist seit 38 Jahren Borussen-Fan.

Präsident Rolf Königs begrüßte im Flieger jeden einzelnen Mitreisenden per Handschlag. Dazu gehörten auch neun Spielerfrauen, der Vater von Granit Xhaka, die Eltern von Luuk de Jong und knapp 30 Vertreter der Sponsoren von Borussia. Der am häufigsten gehörte Halbsatz gestern: "Wenn wir ein frühes Tor schießen..." Und der erstaunlich oft gehörte Tipp: 2:4. Dafür trainierte die Mannschaft gestern am späten Nachmittag im Olympiastadion, während die Offiziellen und Sponsoren eine Stadtrundfahrt durch Kiew machten.

Das Stadion ist ausverkauft, allerdings hat Borussia noch über 1000 Karten aus ihrem Kontingent im Gepäck, die nicht verkauft werden konnten. Heute werden rund 2000 Fans vom Niederrhein in der Ukraine ankommen. Die meisten von ihnen kommen mit vom Fanprojekt gecharterten Fliegern. Aber auch ein Bus mit Fans hat sich auf den rund 1700 Kilometer langen Weg gemacht.

Die Organisatoren rechnen damit, inklusive Grenzkontrolle rund 30 Stunden unterwegs zu sein. Sollte Borussia tatsächlich das Wunder von Kiew schaffen, wäre die lange Fahrerei sicher schnell vergessen. Und in der Ukraine würde manche Borussia-Fahne heftig wehen.

(RP/rl/can)
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