Mönchengladbach Flüchtlingsheim soll nach Brand saniert werden

Mönchengladbach · Die Schäden im Flüchtlingsheim an der Hardter Straße nach dem Feuer am Wochenende sind reparabel. Das teilte Stadtsprecher Dirk Rütten gestern mit. Mitarbeiter des Gebäudemanagements besichtigten gestern den betroffenen Gebäudekomplex. Danach ist der Eingangsbereich verrußt und muss gereinigt und saniert werden. Außerdem gibt es einen Schaden in der Stromversorgung.

Mönchengladbach: Flüchtlingsheim soll nach Brand saniert werden
Foto: detlef Ilgner

Das Übergangswohnheim an der Hardter Straße, das aus barackenähnlichen Komplexen besteht, sei zwar keine dauerhafte Unterbringungslösung, dennoch sollen die Schäden, die der Brand verursachte, beseitigt werden. "Wir brauchen die Plätze", sagte Stadtsprecher Rütten. Denn schon im Herbst oder spätestens zum Winter werden die nächsten Flüchtlinge in der Stadt erwartet.

Am Samstag hatte vermutlich eine brennende Zigarette in dem Flüchtlingsheim ein Sofa in Brand gesetzt. Kurz darauf nahm die Kriminalpolizei einen 27-jährigen Marokkaner fest. Laut Zeugenaussagen soll er die brennende Zigarette auf die Couch geworfen und dann den Raum verlassen haben. Der Mann sitzt mittlerweile wegen des Verdachts des 61-fachen versuchten Mordes und wegen versuchter Brandstiftung in Untersuchungshaft. Er selbst bestreitet die Tat.

Die Menschen, die in dem vom Feuer betroffenen Gebäudekomplex lebten, wurden in anderen Einrichtungen untergebracht. "Die meisten konnten an der Hardter Straße bleiben. Sie wohnen jetzt in dem anderen Gebäudeteil", teilte Rütten mit. Einzelne Familien sollten zunächst in die Einrichtung Bockersend gebracht werden, kurzfristig fand man aber für sie eine Bleibe an der Eickener Straße.

(RP)
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