Mönchengladbach Fläche neben dem neuen Polizeipräsidium bleibt vorerst frei

Mönchengladbach · Inzwischen hat sich die Lage beruhigt. Das sah vor wenigen Monaten noch anders aus. Gegen Ende vergangenen Jahres - speziell im November - riss der Strom der Flüchtlinge, die die Stadt unterbringen musste, nicht ab. Auch das Land suchte händeringend Flächen in Großstädten, um eine große Zahl von Asylbewerbern in Häusern in Leichtbauweise unterzubringen. In Mönchengladbach - neben dem im Bau befindlichen neuen Polizeipräsidium an der Krefelder Straße - wurde man fündig. Das Grundstück gehört dem Land, so dass man keine Probleme sah, dort innerhalb kürzester Zeit Häuser in Leichtbauweise für bis zu 1000 Menschen erbauen zu können.

 Zwar wurde das Areal an der Krefelder Straße vorbereitet, um jederzeit zur Verfügung zu stehen, aber das Land hat derzeit keine kurzfristigen Pläne für das Grundstück.

Zwar wurde das Areal an der Krefelder Straße vorbereitet, um jederzeit zur Verfügung zu stehen, aber das Land hat derzeit keine kurzfristigen Pläne für das Grundstück.

Foto: Theo Titz

Nach der Schließung der Balkanroute und dem Abkommen mit der Türkei ging die Zahl der Flüchtlinge deutlich zurück. Zwar wurde das Areal an der Krefelder Straße vorbereitet, um jederzeit zur Verfügung zu stehen, aber das Land hat derzeit keine kurzfristigen Pläne für das Grundstück. "Es ist eine Option für mögliche Engpässe, falls doch wieder mehr Flüchtlinge zu uns kommen sollten", sagt Stadtsprecher Wolfgang Speen.

Erst kürzlich hatte der für die Unterbringung von Flüchtlingen zuständige Dezernent Gert Fischer bekanntgegeben, dass die Stadt nun endlich in der Lage sei, nicht mehr benötigte Unterkünfte abbauen beziehungsweise abreißen zu können. Bereits verschwunden sind die Hallen in Leichtbauweise, die erst im Januar anstelle der Zelte neben der Neuwerker Krahnendonkhalle errichtet worden waren. Die drei heruntergekommenen Baracken an der Hardter Straße, im Luisental und am Bockersend werden im Oktober abgerissen. Da die Stadt ihre Aufnahmequote zu 135 Prozent praktisch übererfüllt hat, wird das Land in den nächsten Monaten keine weiteren Flüchtlinge schicken.

(RP)
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