Einsatz in Mönchengladbach Wohnung in Eicken ausgebrannt – mehrere Personen extern untergebracht

Mönchengladbach · Am Dienstagnachmittag sind Flammen aus den Fenstern einer Altbau-Wohnung geschlagen. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot aus. Verletzt wurde niemand, doch für fünf Bewohner musste eine städtische Unterbringung organisiert werden.

Mönchengladbach - Wohnung in Eicken am 5. Juli 2022 ausgebrannt - Fotos
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So liefen die Löscharbeiten beim Wohnungsbrand in Eicken

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Foto: Carsten Pfarr

Eine Obergeschosswohnung im Mönchengladbacher Stadtteil Eicken stand am Dienstagnachmittag, 5. Juli, in Flammen. Mit einem Großaufgebot – darunter zwei Drehleiterwagen – ist die Feuerwehr ausgerückt und hat den Brand bekämpft. Die Nachlöscharbeiten haben mehrere Stunden gedauert. Wie die Feuerwehr am späten Abend mitteilte, wurde niemand durch das Feuer verletzt. Für fünf Personen musste allerdings eine Unterbringung in einer städtischen Unterkunft organisiert werden.

Das Feuer ist laut Bericht gegen 16 Uhr ausgebrochen. Die alarmierten Wehrkräfte drangen mit einem Atemschutztrupp unmittelbar in das Gebäude vor und leiteten dort die Rettungs- und Löschmaßnahmen ein. Dabei konnte ein Bewohner aus seiner leicht verrauchten Wohnung gegenüber der Brandwohnung gerettet werden. Anschließend unternahm der Atemschutztrupp die Brandbekämpfung in der betroffenen Wohnung, die zeitnah erfolgreich war.

Eine Kontrolle aller weiteren Wohnungen in dem Mehrfamilienhaus brachte laut Feuerwehr die Gewissheit, dass alle Personen das Gebäude verlassen hatten. Gleichzeitig wurden zwei Drehleitern zur Brandbekämpfung im Außenangriff eingesetzt. Durch die Flammen aus den Fenstern der Wohnung hatten sich bereits Teile der Dachkonstruktion entzündet. Die Dachhaut musste geöffnet werden, um an alle Glutnester zu gelangen. Darüber hinaus musste im Nachbargebäude ein weiterer Atemschutztrupp eingesetzt werden, da dort die Rauchmelder durch einen Übertritt des Brandrauchs ausgelöst hatten.

Durch den Rußniederschlag des Brandrauchs sowie eingebrachtes Löschwasser sind nach Angaben der Feuerwehr derzeit alle Wohnungen nicht mehr bewohnbar. Fünf Personen wurden daher in städtischen Unterkünften untergebracht.

Die Wohnung, die zwischenzeitlich in Vollbrand stand und komplett ausbrannte, befindet sich im zweiten Obergeschoss an der Eickener Straße, Ecke Eickener Höhe. Die Jahreszahl 1894 ist an der Stuckverzierung der Außenfassade zu lesen. Das Gebäude ist – wie in dem Viertel üblich – ein Altbau. Um die Fenster sind aufwendige Verzierungen angebracht. Vom Ruß des Feuers, das aus zwei Fenstern geschlagen ist, sind diese ganz schwarz.

Polizei und Feuerwehr hatten den Bereich um den Einsatzort am Nachmittag großräumig abgesperrt – ab der Badenstraße im Süden, dem Bröseweg im Norden und der Zufahrt Eickener Höhe im Westen. Erst gegen 19.30 Uhr waren die Straßen wieder frei.

An den Absperrungen sammelten sich während des Einsatzes Menschen. Bei einigen handelte es sich offenbar um Bewohner des Betroffenen Gebäudes, bei anderen um Anwohner, die im abgesperrten Bereich ihre Wohnung haben – und wieder andere waren Schaulustige.

Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an. Das berichtete eine Polizeisprecherin am Mittwochmittag auf Anfrage unserer Redaktion. Ein Brandsachverständiger sei damit betraut worden.

Brände in Altbauten, die nah beieinander stehen, sind für die Feuerwehr immer eine Herausforderung. Oft sind die Dachstühle aus Holz und miteinander verbunden. Haben sich die Balken entzündet, droht schnell ein Übergreifen der Flammen. Unter anderem geschehen ist das im Januar vor zwei Jahren, als in einem Eckhaus an der Kaiserstraße ein Feuer ausbrach, das sich in Sekundenschnelle ausbreitete. Weil sich das Feuer so schnell über die Dächer nach rechts und links ausdehnte, wurden immer mehr Kräfte alarmiert. Gleich mehrere Häuser mussten evakuiert werden. Am Ende brannten vier Dächer und drei Menschen waren verletzt worden.

(gap/capf)
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