Mönchengladbach FC im oder aus dem Titelkampf?

Mönchengladbach · FUSSBALL Es ist wohl am Sonntag die letzte Chance für den 1. FC Mönchengladbach, in den Titelkampf der Landesliga einzugreifen. In der Partie gegen den Tabellenführer Eller 04 zählt nur ein Sieg. Kommt der nicht zustande, und Nachbar Lürrip bleibt auf der Siegerstraße, könnten sich die beiden Klubs wenigstens um die Amateur-Stadtmeisterschaft noch ein interessantes Rennen liefern. "Wenn wir Florian Meier dabei haben, gewinnen wir sicher an Qualität", ist FC-Trainer Emil Neunkirchen überzeugt.

Doch ein solch erfahrener Spieler fehlte am vergangenen Sonntag beim enttäuschenden 1:1 gegen den Rheydter SV. Florian Meier laboriert im Augenblick an einem Innenbandteilabriss. Behandelt wird er dank der guten Verbindungen seines Vaters Norbert (Trainer Fortuna Düsseldorf) in der Landeshauptstadt von Bernd Restle. Der Physiotherapeut hat schon so manchen Profi schnell wieder auf die Beine bekommen.

Darauf hofft auch Florian Meier: "Es wäre schön, wenn ich bei diesem wichtigen Spitzenspiel dabei sein könnte." Dabei war er auch im Hinspiel bei der 1:5-Niederlage: "Wir waren da noch nicht in Form und Eller sehr stark. Wir können Sonntag zeigen, dass wir uns verbessert haben. Wenn wir in diesem Endspiel so spielen wie in Rheydt, werden wir kaum eine Chance haben." In dieser Hinsicht besteht Einigkeit mit Emil Neunkirchen: "Bei einer Niederlage müssen wir uns auf unser ursprüngliches Ziel konzentrieren, nämlich unter den ersten Fünf zu landen." Fraglich ist bei der Aufstellung hauptsächlich eine Position: der Torwart.

In Rheydt machte Alexander von Ameln (19 Jahre) keinen Fehler. Landesligaerfahrung hat Jochen Jakubeit aus der Reserve. "Mal sehen, was wir machen", wollte sich Emil Neunkirchen nicht festlegen. In Lürrip sprechen zwar Spieler und das Umfeld davon, den FC noch zu überholen. Trainer Stephan Houben will davon aber zunächst noch nichts wissen: "Wir müssen erst einmal unsere nächsten Spiele gewinnen. Dann können wir sehen, was für uns noch drin ist. Ich habe immer nur ein Ziel: Sonntags gewinnen und besser als in der Hinrunde abschneiden."

Das ist bisher gelungen, allerdings wäre dazu auch ein Sieg in Hilden 03 nötig, denn gegen diesen Klub hatte es in der ersten Serie schon drei Punkte gegeben. "Allerdings muss dann bei uns alles stimmen. Wenn wir nicht alles geben, nicht unsere vielen Chancen besser nutzen, dann können wir auch gegen vermeintlich schwächere Gegner verlieren", hat Stephan Houben erkannt. Das passierte Lürrip vor zwei Wochen beim 1:4 in Uedesheim. Ob diese Lehre bereits reichte, wird sich in Hilden nachprüfen lassen.

(RP)
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