Jubiläum im Mönchengladbacher Elisabeth-Krankenhaus Chefarzt trifft nach 25 Jahren sein erstes Kind

Mönchengladbach · Harald Lehnen sah das erste Kind wieder, das er als Chefarzt im Elisabeth-Krankenhaus auf die Welt geholt hat.

 Wiedersehen nach 25 Jahren: (v..l.) Hebamme Claudia Moll, Julia, von Harald Lehnen 1994 auf die Welt geholt, Mutter Evelyn Kuklinski, und die Hebammen Nicole Schmelcher-Fabri und Dorota Waloszek.

Wiedersehen nach 25 Jahren: (v..l.) Hebamme Claudia Moll, Julia, von Harald Lehnen 1994 auf die Welt geholt, Mutter Evelyn Kuklinski, und die Hebammen Nicole Schmelcher-Fabri und Dorota Waloszek.

Foto: Städtische Kliniken Elisabeth Krankenhaus/Elisabeth-Krankenhaus

(RP) Was schenkt man einem Jubilar? Die Mitarbeiter des Rheydter Elisabeth-Krankenhauses hatten eine kreative Antwort, als das Dienstjubiläum von Harald Lehnen zu feiern war. Sie organisierten ein Wiedersehen mit dem ersten Kind, das Lehnen vor 25 Jahren als Chefarzt der Frauenklinik zu Welt gebracht hat:  Julia und ihre Mutter Evelyn Kuklinski waren eine echte Überraschung der Jubiläumsfeier. Der ansonsten als abgeklärt und besonnen geltende Gynäkologe, so teilte die Klinik mit, habe Mühe gehabt, die Fassung zu bewahren.  Es sei ein „sehr berührender Augenblick“ gewesen, sagt Lehnen. Sofort habe er die Situation damals im Kreißsaal vor Augen gehabt. Die Entbindung sei aus medizinischer Sicht nicht einfach gewesen. „Umso mehr freue ich mich, dass aus dem Neugeborenen ein so prächtiger Mensch geworden ist“, sagte Lehnen.

Seit seinem Dienstantritt im „Eli“ vor 25 Jahren hatte Lehnen mehr als 51.000 Geburten und etwa 31.000 gynäkologische Operationen zu verantworten „Damals hatte ich ein Ultraschallgerät und drei funktionierende Kreißsäle, heute sind es sechs Ultraschallgeräte und acht Kreißsäle.“ Die Zahl der Mitarbeiter in der Mutter-Kind-Klinik des Eli sei auf 125 gestiegen. 1994 wurden dort rund 1.000 Geburten gezählt, heute sind es knapp 3000 im Jahr.

Nicht nur das Krankenhaus, auch die Frauen hätten sich in den vergangenen Jahren verändert, sagt Lehnen, der seit 36 Jahren als Arzt tätig ist. Und nennt als Beispiel das „psychovegetative Schmerzempfinden“: „Der Anspruch auf Hilfestellung ist größer geworden, das heißt wir setzen zum Beispiel wieder verstärkt Lachgas bei der Entbindung ein. Die PDA-Rate, also die Möglichkeit einer schmerzarmen Entbindung, liegt bei derzeit etwa 35 Prozent.“

(RP)
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