Basteln für Halloween in Mönchengladbach Wie man eine Kürbislaterne bastelt

Mönchengladbach · Die „Jack O'Lantern“ sind längst auch in Deutschland Kult zu Halloween. Aber wie stellt man eine solche Kürbislaterne her? Sabine Lingen vom gleichnamigen Bauernladen verrät dazu Tipps und Tricks.

 Sabine Lingen vom gleichnamigen Bauernladen kennt sich mit Kürbissen aus und gibt Tipps zum Basteln einer Kürbislaterne.

Sabine Lingen vom gleichnamigen Bauernladen kennt sich mit Kürbissen aus und gibt Tipps zum Basteln einer Kürbislaterne.

Foto: bauch, jana (jaba)

Wenn das orange verfärbte Laub im Herbstwind raschelt und die Sonne immer früher untergeht, wissen nicht nur Kinder: Bald ist wieder Halloween. Der importierte Feiertag, der in Irland seinen Ursprung nahm und über die USA zurück nach Europa und somit auch nach Deutschland fand, ist bekanntlich auch hier längst Kult. Eine „Jack O'Lantern“ darf da nicht fehlen.

Wer mit seinen Kindern eine solche Kürbislaterne basteln möchte, sollte einige Tipps und Tricks kennen. Sabine Lingen vom Bauernladen Lingen in Winkeln kennt sich mit Kürbissen aus. Etwa 90 Kürbisarten wachsen auf den Feldern des Bauernhofs, hinzu kommen etliche Mischformen aus mehreren Kürbissorten, wie sie sagt.

Besonders beliebt ist eine Kürbisart, die den Namen „Expert F1“ trägt. Ebenfalls für Halloweenlaternen eignet sich die Sorte „Howden“, die acht bis zwölf Kilogramm auf die Waage bringt. Neben Größe, Form und Farbe gibt es auch weitere Aspekte, die man berücksichtigen sollte.

Denn auch an Halloween steckt der Teufel im Detail: „Es gibt Kürbisse mit weichen oder harten Stängeln. Beide eignen sich für eine Laterne. Aber die mit weichen Stängeln muss man an den Seiten packen und anheben“, erklärt Lingen. Wenn der Kürbis ausgesucht ist und bereit zum Basteln auf dem Küchentisch steht, braucht man ein kleines und ein großes Messer. Und weil an Halloween höchstens Kunstblut für Spaß sorgt, sollten nun die Eltern mit anpacken und den Kürbis umdrehen, denn: „Es ist nicht gut, wenn man unter dem Stiel flach den Kürbis aufschneidet“, erklärt Lingen. Also, kein Deckel für die Kürbislaterne? Ein klares „Nein“ von der Expertin und der Hinweis: „Schneiden Sie den Kürbis unten viereckig auf. So kann er stehen. Das Loch, durch das das Fruchtfleisch entnommen wird, sollte etwa so breit wie eine Faust sein. Am schnellsten holt man das Innenleben des Kürbisses mit der Hand heraus.“

Das faserige Fruchtfleisch zu einer Suppe zu kochen, sei zwar möglich, aber nicht besonders empfehlenswert, findet Lingen: „Es gibt Kürbisse, die besser schmecken.“

Bis auf eine Wandstärke von etwa zwei Zentimetern sollte man den Kürbis aushöhlen, bevor es ans Schnitzen des typischen Gruselgesichts geht. Vorlagen hierfür gibt es im Internet zum Ausdrucken und Ausschneiden. Diese Schablonen können die Kinder auf die gewünschten Stellen des Kürbisses legen, die Eltern markieren die Konturen mit kleinen Nägeln. Anschließend werden diese Punkte mit einem Filzstift verbunden. Sind Augen, Nase und Mund vorgezeichnet, greifen die Eltern erneut zum Messer und schnitzen die Teile heraus. „Wichtig ist es, von innen – zum Beispiel dem Zentrum eines Auges – nach außen zu arbeiten“, empfiehlt Sabine Lingen. Wenn dabei einmal ein Stück zu viel vom Kürbisgesicht abgeschnitten wurde, ist das auch kein Grund für Tränen. „Solche Teile kann man einfach reparieren. Man nimmt zwei Zahnstocher, steckt sie schräg in das Fleisch und befestigt damit das abgeschnittene Teil“, scghlägt Lingen vor.

Damit sich die fertige „Jack O'Lantern“ möglichst lange hält, sollte man sie auch in windigen Oktobernächten vor die Tür stellen. „Je kühler, desto besser, nur kein Frost“, sagt Lingen. Damit die Kürbislaterne am 31. Oktober frisch und ansehnlich aussieht, sollte man sich das Basteln der Laterne für den 29. Oktober in den Kalender schreiben. Danach kann Halloween kommen.

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