Mönchengladbach Faire Frühstückswoche in der "Fairtrade-Town"

Mönchengladbach · 2016 wurde Mönchengladbach als 403. deutsche Stadt mit dem Titel Fairtrade Town - Stadt des fairen Handels" ausgezeichnet. Damit befindet es sich in guter Gesellschaft mit Metropolen wie London, Brüssel, Rom und San Francisco. Mit einer "Fairen Frühstückswoche" wollen die Beteiligten auf ihr Anliegen hinweisen und dafür verstärkt werben. Häuser wie das das Leonardo Hotel, das Palace St. George, das Café-Restaurant Trotzdem, das Rosenmeer und neun weitere Betriebe bieten ihren Gästen vom 23. bis 29. September ein Frühstück an, zu dem mindestens zwei unterschiedliche Produkte aus fairem Handel gehören. Das können etwa Kaffee, Kakao oder Zucker sein.

 v. l. n. r.: Isabel Hausmann (Dehoga Nordrhein), Eugen Godoj (Steuerungsgruppe), Peter Jost (Hotel Elisenhof) und OB Hans Wilhelm Reiners.

v. l. n. r.: Isabel Hausmann (Dehoga Nordrhein), Eugen Godoj (Steuerungsgruppe), Peter Jost (Hotel Elisenhof) und OB Hans Wilhelm Reiners.

Foto: Stadt

"Wir bieten ein solches Frühstück nicht nur in der Frühstückswoche an, aber dann werden wir es vermehrt bewerben. In der Regel werden bei den meisten Beteiligten weit mehr als die mindestens zwei geforderten Fairtrade-Produkte angeboten", sagt Peter Jost vom Elisenhof. Der stellvertretende Vorsitzende im Dehoga (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband) Nordrhein ist Mitglied der Steuerungsgruppe, die gegründet wurde, um Einzelhandelsgeschäfte, Cafés, Hotels und Restaurants für die Idee zu rekrutieren. Diese Gruppe unter Vorsitz von OB Hans Wilhelm Reiners gab einen "Fairführer" als kleinen Wegweiser zum fairen Handel vor Ort heraus. "Bei dem Thema geht es auch um Gerechtigkeit. Es geht darum, dass Menschen ihr Auskommen selbst erwirtschaften können. So kann der Konsument helfen, Fluchtgründe zu mindern", betont Eugen Godoj von der Steuerungsgruppe.

"Unser Gedanke ist, dass die Produkte nicht nur fair gehandelt, sondern auch fair produziert sind. Die Wertschätzung der Lebensmittel muss forciert werden. Der Fokus richtet sich dabei nicht nur auf Lebensmittel, sondern auch auf Textilien", sagt Isabel Hausmann, stellvertretende Geschäftsführerin im Dehoga Nordrhein. "Es ist wichtig, das Thema immer wieder anzusprechen, und es ist auch gar nicht so schwer, die Idee umzusetzen", sagt Reiners. Bereits sein Vorgänger hatte eingeführt, dass bei städtischen Sitzungen nur fair gehandelter Kaffee angeboten wird. Die Beteiligung der städtischen Verwaltung ist eine Grundvoraussetzung zur Erlangung des Titels einer Fairtrade-Town. In einer Stadt von der Größe Mönchengladbachs müssen sich mindestens 18 bis 19 gastronomische Betriebe, 36 Einzelhändler und vier gesellschaftlich engagierte Gruppen im Sinne des Konzepts engagieren.

An der Aktion nehmen teil: Leonardo Hotel, Palace St. George, Graefen & König, Hotel Select, Hotel Anchovis, Hotel Elisenhof, T 3 Hotel Cityloft, Best Western Plus Crown Hotel, Café van Dooren, Café Ö, Holger Böker im Richard Wagner, Café-Restaurant Trotzdem, Dorint Parkhotel, Rosenmeer.

(anw)
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