Fünfjähriger Junge in Mönchengladbach Staatsanwalt plädiert für lebenslange Haft im Fabio-Prozess

Mönchengladbach · Die Staatsanwaltschaft sieht einen „besonders schweren Fall mit Nähe zum Mordmerkmal der Grausamkeit“. Die Mutter des toten Fünfjährigen soll sieben Jahre ins Gefängnis. Das Urteil soll am 3.März fallen.

 Die beiden Angeklagten und ein Verteidiger bei einem Prozesstermin.

Die beiden Angeklagten und ein Verteidiger bei einem Prozesstermin.

Foto: Eva-Maria Geef

Im Prozess um den getöteten Fabio (5) hat die Staatsanwaltschaft am Dienstag eine lebenslange Haftstrafe für den 23-jährigen Ex-Freund der Mutter gefordert: Der Totschlag des Kindes sei als besonders schwerer Fall mit Nähe zum Mordmerkmal der Grausamkeit zu sehen, so Staatsanwalt Stefan Lingens. Für die wegen Totschlags durch Unterlassen angeklagte Mutter des Jungen forderte er sieben Jahre Haft. Die beiden Angeklagten waren seit November 2019 liiert, ab Februar 2020 soll der Mann laut Anklage bei mehreren Gelegenheiten mit der Faust gegen die Köpfe der Kinder geschlagen haben. Diese erlitten dadurch multiple Hämatome und Schwellungen.