Die 52-jährige Frau wollte am Samstag gegen 13.40 Uhr im Vorraum der Stadtsparkasse in der Filiale Eicken Geld vom Automaten abheben. Sie hatte bereits einen Betrag eingegeben, als fünf Kinder in den Vorraum stürmten. Eines davon hielt ihr eine Unterschriftenliste vor. Wie die Polizei gestern weiter mitteilte, hielt die Frau zunächst den Geldausgabeschacht zu, wurde dann aber von den Kindern abgedrängt und brutal an den Unterarmen weggezogen. Sie konnte beobachten, wie eines der Kinder einen höheren Betrag wählte. Anschließend flüchteten die jugendlichen Räuber. Die Geschädigte erkannte später, dass 400 Euro abgehoben worden waren. Sie gab folgende Personenbeschreibung ab: Das einzige Mädchen war 13 bis 14 Jahre alt, von kräftiger Statur und hatte das dunkle Haar zum Zopf gebunden. Die vier Jungen schienen jünger als das Mädchen zu sein, mehr konnte die Überfallene nicht angeben.

Um 12.45 Uhr und 14.51 Uhr gab es am gleichen Tag ähnliche Vorfälle an Geldautomaten der Postbank und der Deutschen Bank. Hier blieb es bei Versuchen. Zeugen gaben ähnliche Täterbeschreibungen wie die 52-Jährige in Eicken, die Kinder wurden als Südosteuropäer beschrieben. Die Polizei warnt vor Ablenkungsmanövern an Geldautomaten durch Kinder.
Die Trickdiebstähle an Geldautomaten scheinen eine neue Masche zu sein. In den vergangenen anderthalb Wochen gab es vier Überfälle, zwei davon scheiterten.