Entflogener Vogel in Mönchengladbach Wo ist Pfirsichköpfchen "Kiwi"?

Mönchengladbach · Marina M. aus Mönchengladbach sucht immer noch verzweifelt das entflogene Pfirsichköpfchen ihrer Mutter. Der Vogel mit dem Namen "Kiwi" wird seit Mitte Dezember vermisst.

 Seit dem 16. Dezember 2016 wird Kiwi vermisst.

Seit dem 16. Dezember 2016 wird Kiwi vermisst.

Foto: Marina m.

Mehrere Suchaktionen im Mönchengladbacher Stadtgebiet blieben ohne Erfolg. Der Vogel flog am 16. Dezember aus einer Wohnung an der Lüpertzender Straße. Die Tochter der Besitzerin, Marina M., schaltete auf Ebay sofort eine Vermisstenanzeige und teilte den Beitrag in sozialen Netzwerken.

"Kurze Zeit später meldeten sich zwei Frauen bei uns, die Kiwi gesehen hatten. Sie schickten sogar Bilder mit, konnten ihn aber nicht einfangen", sagt Marina M. unserer Redaktion. Die Frauen meldeten den Vogel an der Erzbergerstraße am Volksgarten. "Wir starteten dort sofort die Suche nach Kiwi, leider ohne Erfolg", sagt Marina M.. Auch später seien immer wieder Meldungen über einen gesichteten "grünen Vogel" bei Marina M. eingegangen, jedoch war es nie sicher, ob es sich dabei um Kiwi gehandelt hat.

Besonders tragisch: Kiwi hat noch einen Partner,"Coco", der ihn schrecklich vermisst. "Wir verzweifeln langsam. Coco isst nur noch ganz schlecht, seitdem Kiwi weg ist."

Pfirsichköpfchen gehören zur Gattung der "Unzertrennlichen" und sind eine Papageienart der Afrotropis. Den Namen verdanken sie ihrer sehr starken Paarbindung. Normalerweise dauert die sogar ein Leben lang. Welches Geschlecht Kiwi und Coco haben, ist den Besitzern nicht bekannt. Das könne man nur mit einem Bluttest überprüfen. Seit über drei Jahren leben die beiden Vögel bereits gemeinsam in der Wohnung der Mutter von Marina M.. "Hier durften beide auch immer frei umherfliegen", sagt Marina M.. Coco lässt die Familie nun kaum noch alleine. "Damit er sich nicht einsam fühlt."

Überwiegend sind die Federn der Pfirsichköpfchen grün. Die Stirn, ihre Wangen und die Kehle hingegen sind orangerot. An der Brust und am Hals sind die Federn gelb. Was Beobachtern auffallen könnte: Die Papageien geben häufig laute Rufe von sich.

Wer Kiwi gesehen hat oder den Vogel sogar einfangen konnte, wird gebeten sich bei Marina M. Über die Anzeige zu melden. "Wir hoffen, dass ihn jemand aufgenommen hat und sich um ihn kümmert", sagt Marina M..Gerne stellt auch die Redaktion den Kontakt zu Frau M. her.

(skr)
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