Mönchengladbach Empörung über Citymanagement

Mönchengladbach · Der Einzelhandel auf dem unteren Teilstück der Hindenburgstraße ist über die neuen Beschlüsse des Citymanagements empört. Die Geschäftsleute und Hauseigentümer sollen dazu aufgerufen werden, sich an der Anschaffung einer neuen Weihnachtsbeleuchtung mit jeweils 250 Euro zu beteiligen.

Die Einzelhändler sind schon länger mit der Weihnachtsbeleuchtung und der Planung des Citymanagements unzufrieden. „Die Beleuchtung in den Bäumen vor den Geschäften ist nahezu nicht sichtbar“, sagt Hans Josef Beutler, Besitzer von „Barrique“. Dafür sei er nicht bereit, 250 Euro zu zahlen. Da könne er sich auch mit den anderen Einzelhändlern zusammenschließen und eine eigene Weihnachtsbeleuchtung aufhängen oder einen beleuchteten Weihnachtsbaum vor die Tür stellen. Außerdem äußerte er sich darüber, dass das Citymanagement den Einzelhandel auf dem unteren Teilstück der Hindenburgstraße nicht nur vernachlässigen, sondern geradezu ignorieren würde. „Der Weihnachtsmarkt und die einzelnen Veranstaltungen finden nur auf dem oberen Bereich der Einkaufszone und am alten Markt statt, der untere Teil wird einfach ignoriert.“ Aus diesem Grund überlegen die Einzelhändler, im Oktober eventuell ein eigenes Fest zu organisieren. „Wir waren jahrelang Mitglieder der Werbegemeinschaft und haben uns auch tatkräftig für den Erhalt der Weihnachtsbeleuchtung eingesetzt“, sagt Bettina Haas, Besitzerin des Reformhauses Haas. Jedoch sei man mittlerweile aus der Werbegemeinschaft ausgestiegen, da jegliche Unterstützung des Citymanagements für die untere Hindenburgstraße ausgeblieben sei. Wenn das Citymanagement sich nicht für den Einzelhändler einsetzt, sind diese auch nicht bereit dazu, sich an der Anschaffung von neuer Weihnachstbeleuchtung zu beteiligen. Letztes Jahr zeigte das Reformhaus Haas noch die Bereitschaft und zahlte die Rechnung des Citymanagements. „Das Resultat war jedoch, dass die Glühbirnen während der gesamten Adventszeit nicht funktionierten und Anrufe beim Citymanagement auch keine Abhilfe geschaffen haben“, so Haas. Die Fehlplanung und Desorganisation der Verantwortlichen würde man auch bei der Terminvergabe für die verkaufsoffenen Sonntage bemerken, betonte Hans Josef Beutler.

(RP)
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