Mönchengladbach Eine-Stadt-Fest feiert Geburtstag

Mönchengladbach · Vor zehn Jahren veranstaltete der Verein Campus zum ersten Mal das grenzüberschreitende Fest auf der Brucknerallee und der Richard-Wagner-Straße. Immer größer, immer bunter ist es im Laufe der Jahre geworden.Jetzt soll es noch ein wenig prächtiger werden.

 Die kulinarische Meile - mit vielen Leckereien - ist ein vielbesuchter Ort beim Eine-Stadt-Fest.

Die kulinarische Meile - mit vielen Leckereien - ist ein vielbesuchter Ort beim Eine-Stadt-Fest.

Foto: Campus e.V.

Das Eine-Stadt-Fest geht in die zehnte Runde. Deshalb soll es in diesem Jahr noch ein bisschen größer, kulinarischer, musikalischer und bunter werden. Und es soll Rheydt und Mönchengladbach, diese zwei ehemals eigenständigen Städte, innig zueinander führen. Denn das war ja die Ursprungsidee vom Veranstalter, Campus e. V., als 2002 zum ersten Mal auf der Brucknerallee (in Rheydt) und auf der Richard- Wagner-Straße (in Mönchengladbach) die Menschen zusammenströmten, um Grenzen zu überschreiten und Stadtteile zu verbinden.

Vom Freitag, 10. August, bis Sonntag, 12. August, lockt also in diesem Jahr die kulinarische Meile — dieses Mal mit 25 Gastronomen. Geboten werden Speisen aus der ganzen Welt. Auf der Bühne sorgen Gladbacher Bands für die musikalische Stimmung: Booster, Just is, Remember Band, Obergärig und viele andere mehr. Die Show-Trompeten aus Odenkirchen werden gar die Bühne verlassen und musizierend über die Festmeile flanieren. Es gibt Kunst und Kunsthandwerk zu bewundern und zu kaufen, und die Kinder werden sich ganz sicher nicht langweilen. Da locken ein Segway-Parcours, eine Hüpfburg, ein Kinderkarussell, Human Bowling, ein Formel-1-Simulator, Bungee Jumping und weitere spektakuläre Aktionen und Spiele. Und am Sonntag wird auch Jünter mit von der Partie sein.

Wie in allen Jahren zuvor wird es auch diesmal ein Grillfest für die Anwohner geben. "Die haben schließlich drei Tage lang quasi die Musikboxen in ihren Wohnzimmern", sagt Mickey Bernard, der an allen drei Tagen die Moderation übernehmen wird. Marco Rothermel vom Organisations-Team betont: "Wir hatten in zehn Jahren weniger als zehn Beschwerden. Die Anwohner sind wirklich sehr nett." Die Veranstalter achten allerdings auch genau auf das Einhalten der Sperrstunde um 22 Uhr. Besonders familienfreundlich sei das diesjährige Programm. "Es gibt Musik für jeden Geschmack", sagt Mickey Bernard. Sogar eine Art ZDF-Fernsehgarten dürfen die Besucher am Sonntag von 13 bis 15 Uhr erleben. Bereits zum dritten Mal wird es einen ökumenischen Gottesdienst unter freiem Himmel geben. "Schließlich wird das Eine- Stadt-Fest von einer evangelischen und einer katholischen Kirche umrahmt", sagt Bernard. "Auch da wirkt unser Fest verbindend."

Das grenzüberschreitende Fest ist im Laufe der zehn Jahre stetig gewachsen. "Wir haben in der Zeit 250 Stunden Musik geboten, 300 Aussteller haben ihre Ware angeboten, 200 Künstler ihre Werke gezeigt", sagt Marco Rothermel. Auch die Höhe des Umsatzes kann sich sehen lassen: eine Million Euro. "Unsere Eine-Stadt-Feste waren immer total gut besucht", fügt Rothermel an. "Aber wir spekulieren da nicht mit Zahlen, wie es andere Veranstalter tun. Da mischen wir nicht mit." Voll werden wird's auf jeden Fall — auch in diesem Jahr.

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