Alle drei Jugendlichen leben zurzeit in einer pädagogischen Einrichtung außerhalb der Stadt. Dort hatten sie sich kennengelernt und von dort aus starteten sie ihre Streifzüge zu den Einbruchstouren mit dem Schokoticket mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Zwischen dem 20. und 25. Juli sollen sie in drei Häuser an Moosheide, der Volksgartenstraße und der Waldhausener Höhe sowie in das Clubhaus des TC Venn eingestiegen sein.

Bei ihren Einbrüchen gingen die Jugendlichen auf unterschiedliche Weise vor, wobei sie sich auch durch die Anwesenheit der Hausbewohner nicht abhalten ließen. Meist nutzten sie auf Kipp stehende Fenster. In einem Fall kletterten sie über ein Regenfallrohr auf ein Dach, um in die Wohnung einzudringen. Hier blieb es allerdings beim Einbruchsversuch. Lediglich in einem Fall wandten sie brachiale Gewalt an und schlugen eine Tür mit einem Hammer ein. Ihre Beute konnte bis auf das Bargeld größtenteils bei ihnen sichergestellt werden. Die Jungen, die die Einbrüche mit wechselnder Beteiligung begangen haben sollen, sind laut Polizeisprecher Jürgen Lützen teilweise geständig. Alle drei sind wegen Eigentumsdelikten bereits polizeilich Erscheinung getreten, aber nicht im Programm für jugendliche Intensivtäter. Nach ihren Vernehmungen wurden sie wieder entlassen. Gegen die Älteren wurde ein entsprechendes Strafverfahren eingeleitet. Der Jüngere ist zwar noch nicht strafmündig, "aber seine Taten werden durchaus registriert", sagt Lützen. Sie spielen möglicherweise später eine Rolle.