Mönchengladbach Ein Wiedersehen beim Verkaufssonntag

Mönchengladbach · Die Peschs aus Giesenkirchen und Krefeld treffen sich vor dem Minto. Händler sind zufrieden.

Mönchengladbach: Ein Wiedersehen beim Verkaufssonntag
Foto: Dieter Weber

Ob bei allen Geschäftsleuten der Hindenburgstraße beim gestrigen verkaufsoffenen Sonntag die Kassen klingelten, darüber lässt sich diskutieren. Bei Hugo jedenfalls blieb so mancher Euro hängen: Der Elfjährige hatte sich in der Nähe von Sinn-Leffers platziert und spielte auf einer Mini-Gitarre "I shot the sheriff" von Eric Clapton. "Ich habe mir das selbst beigebracht und bessere mein Taschengeld etwas auf", erzählte Hugo. Rund 20 Euro könne er am Nachmittag verdienen - "mit alten Songs", wie er betont.

Vielleicht hätte er auch Geld von den Peschs bekommen - vom Ehepaar Pesch aus Giesenkirchen und vom Ehepaar Pesch aus Krefeld. Die liefen sich am Minto über den Weg, nachdem sie sich vier Jahr lang nicht gesehen hatten. "Das ist mein Cousin", sagte Pesch-Giesenkirchen. Man plauderte, auch über das Warenangebot in der Stadt. "Wir sind zum Gucken hier. Aber wenn wir etwas Schönes finden, greifen wir zu", sagten die Peschs aus Krefeld. Und beide Paare stellten schnell Gemeinsamkeiten zwischen beiden Städten fest: "Hier und in Krefeld gibt es viel Leerstand. Dagegen muss man etwas tun."

 Obere (l.) und mittlere Hindenburgstraße gestern Nachmittag beim verkaufsoffenen Sonntag.

Obere (l.) und mittlere Hindenburgstraße gestern Nachmittag beim verkaufsoffenen Sonntag.

Foto: Weber

Zum Beispiel, indem Kunden die Chance eines verkaufsoffenen Sonntags nutzen. Es gab viele Passanten, die mit Einkaufstüten auf der Hindenburgstraße unterwegs waren. Und Frank Geyer, Geschäftsführer von Sinn-Leffers berichtete von einem zufriedenstellenden Umsatz: "Es gibt mehr Frequenz als beim verkaufsoffenen Sonntag im April 2017." Eduard Felzen von Saturn meldet Ergebnisse auf Vorjahresniveau. Auch bei Stefan Wimmers, Vorsitzender des Gladbacher Citymanagements, kam wenig Negatives an. "Wir müssen jetzt dringend den verkaufsoffenen Sonntag im Juli mit der Blaulichtmeile planen. Dafür brauchen wir eine schnelle Entscheidung der Stadt."

(biber)
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