Mönchengladbach Ein Stückchen Ostafrika für das Minto

Mönchengladbach · Das Modelabel Fynch-Hatton eröffnet sein erstes Einzelhandelgeschäft im neuen Center. Auf einer Verkaufsfläche von 120 Quadratmetern wagen die Eickener, die weltweit 1200 Verkaufspunkte haben, damit einen ganz neuen Schritt.

 Rudolf Scheben (li.), Geschäftsführer der Fynch-Hatton Retail GmbH, und Roger Brandts, der Gründer des Modelabels, freuen sich auf den ersten Retail-Store der Gladbacher Marke.

Rudolf Scheben (li.), Geschäftsführer der Fynch-Hatton Retail GmbH, und Roger Brandts, der Gründer des Modelabels, freuen sich auf den ersten Retail-Store der Gladbacher Marke.

Foto: Detlef Ilgner

Die Malerarbeiten sind abgeschlossen, das Warensicherungssystem ist installiert: Doch bis zur Eröffnung des Flagship-Stores von Fynch-Hatton ist noch viel zu tun. Im Stile einer afrikanischen Lodge soll auf 120 Quadratmetern eine Wohlfühlatmosphäre für den Mann entstehen. So wie die Kollektionen des Eickener Herren-Modelabels vom Streben nach Freiheit und den Abenteuern des Denys Finch-Hatton geprägt ist, ist auch das Ladenkonzept an das Afrika-Thema angelehnt.

Helle Holztöne, warmes Licht, farbenfrohe gerahmte Bilder und eine gemütliche Kaminecke mit schweren englischen Ledersesseln und typischen Accessoires wie Jagdtrophäen aus der Savanne sollen zum Verweilen einladen.

Die Shop-Einrichtung, bestehend aus Liege- und Hängemöbeln, kommt dem Kaufverhalten der männlichen Zielgruppe zugute. "Männer mögen es strukturiert und übersichtlich. Sie behalten gerne den Überblick über alles", sagt Roger Brandts, Gründer von Fynch-Hatton.

Für ihn ist der Einstieg ins Retail-Geschäft die logische Konsequenz für eine stetig wachsende Marke, die bereits im Handel etabliert ist. Denn das Mönchengladbacher Modelabel mit Sitz an der Alsstraße in Eicken ist insgesamt an 1200 Verkaufspunkten in 41 Ländern vertreten. "Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt, um einen eigenen Store zu eröffnen. Das Minto ist für uns als Mönchengladbacher Unternehmen der ideale Standort", betont Roger Brandts, Nachfahre des Industriellen Franz Brandts. Auf die Frage, ob er Unternehmen wie Peek & Cloppenburg oder SinnLeffers - bei denen Fynch-Hatton bereits zu kaufen ist - die Kunden wegnimmt, antwortet er gelassen: "Großhändler sind an starken Marken interessiert. Wenn wir uns im Minto groß präsentieren, profitieren auch sie davon."

Auf den Store in Mönchengladbach sollen in Kürze schon weitere folgen. Noch in diesem Jahr werden in Essen, Aachen und Köln drei Läden dazukommen. "Wir planen, innerhalb von vier Jahren eine gewisse Anzahl an Shops zu etablieren. Dann werden wir sehen, ob unsere Multi-Channel-Strategie aufgeht", sagt Rudolf Scheben, Geschäftsführer der Fynch-Hatton Retail GmbH, die extra für den Aufbau der Fynch-Hatton Retail Stores gegründet wurde.

Das auf dem Gelände der ehemaligen Wilhelm Brandts Tuchfabrik ansässige Herrenmodelabel hat sich seit Gründung im Jahre 1998 von einem reinen Anbieter für Strickoberbekleidung zu einer international aufgestellten Outfitmarke entwickelt. Im ersten eigenen Ladengeschäft wollen die Macher jetzt zeigen, was sie in der Bandbreite können.

(sibr)
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