Mönchengladbach Ein Museum auf Rädern

Mönchengladbach · Zum zweiten Mal findet am 3. und 4. März die Oldtimer-Rallye Nordrhein-Westfalen in Mönchengladbach statt. Zu bestaunen sind dann unter anderem historische Wagen der Marken Ferrari, Maserati und Porsche. 500 Kilometer fahren die Teilnehmer durch die Region.

2012: Das sind die wertvollsten Oldtimer
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Wenn Jürgen Möhle von Oldtimern erzählt, gerät er binnen Sekunden ins Schwärmen. "Sie sind eine Art technisches Kulturgut, da sie noch aus dem Maschinenbauzeitalter stammen", erzählt Möhle. "Daher kann man sie durchaus mit antiken Gemälden oder Dampfmaschinen vergleichen."

Wovon Möhle spricht, können schon bald die Gladbacher aus erster Hand erfahren. Denn Möhle ist Organisator der diesjährigen Rallye Nordrhein-Westfalen, die am 3. und 4. März vom Rheinisch-Westfälischen (RWAC) und Deutschen Automobilclub (AvD) in Mönchengladbach ausgerichtet wird.

Bis zu 40 hochkarätige Oldtimer erwarten die Veranstalter, die in diesem Jahr vom Team des Eifel Classic Revival unterstützt werden. Am Samstag, 3. März, ab 11 Uhr und am Sonntag, 4. März, ab 10 Uhr starten die historischen Automobile der Baujahre 1920 bis 1970 und 1980 bis 1989 vom Dorint Hotel aus auf ihren insgesamt 500 Kilometer langen Parcours durch die Region. Jeweils eine Stunde früher sind die Oldtimer auf dem Parkplatz des Hotels zu bestaunen — vertreten sein werden etwa Wagen der Marken Ferrari, Maserati, Porsche, BMW und Alfa Romeo. "Ein rollendes Automobilmuseum", sagt Möhle.

Sportlich werden die teilnehmenden Teams auf der Wettbewerbsstrecke herausgefordert. Orientierungsaufgaben und Gleichmäßigkeitsprüfungen müssen sie absolvieren. "Es kommt nicht darauf an, schnell zu fahren", erklärt der Mönchengladbacher Fahrtleiter Hans Hintzen. "Wer zu schnell fährt, erhält sogar höhere Strafpunkte als derjenige, der zu langsam fährt. Das gleichbleibende Tempo ist entscheidend." Unter anderem durch Erkelenz, Grevenbroich, Heinsberg und Hochneukirch führt die Teilnehmer die Strecke.

Die AvD/RWAC-Rallye Nordrhein Westfalen bildet den Auftakt des AvD-Histo-Cups, einer Serie von vier Rallyes und zwei Bergprüfungen. "Wir haben die Rallye extra so früh ins Jahr gelegt und als Winterrallye veranstaltet, da der Wettbewerbskalender sehr voll ist. Die Szene ist in den vergangenen Jahren explodiert", sagt Winfried Peters vom Eifel Classics Revival. Die Zieleinfahrt an beiden Tagen wird ebenfalls am Dorint Hotel stattfinden. Am Sonntagabend wird Jürgen Möhle jenen küren, der sein "Kulturgut" am besten navigiert hat.

(fae)
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