Mönchengladbach Ein Gesundheitshaus für Giesenkirchen

Mönchengladbach · Allgemein- und Fachärzte sowie eine Apotheke sollen bereits zum Jahreswechsel ein altes Bürogebäude an der Konstantinstraße mit neuem Leben füllen. Das Eickener Architekturbüro Hartmann hat jetzt die Planung vorgestellt.

 Die Klinkerfassade wird erhalten, ein begrüntes Staffelgeschoss ersetzt das heutige Dach, zwei gläserne Eingänge werden dem Bestandsgebäude vorgelagert.

Die Klinkerfassade wird erhalten, ein begrüntes Staffelgeschoss ersetzt das heutige Dach, zwei gläserne Eingänge werden dem Bestandsgebäude vorgelagert.

Foto: Hartmann Architekten

Im Mai gehen die Umbauarbeiten los — und schon zum Jahreswechsel sollen sie abgeschlossen sein: An der Konstantinstraße 58 entsteht ein Gesundheitshaus. Ein Hausarzt, ein Internist, eine Apotheke sowie einige weitere Spezialmediziner — vielleicht ein Zahnarzt — sollen sich ansiedeln. "Das Projekt ist ein wenig vergleichbar mit der Revitalisierung der Alten Schule Venn", sagt Holger Hartmann vom gleichnamigen Architekturbüro, das für die Planung verantwortlich zeichnet. Denn auch in Venn wurde ein Bestandsgebäude unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes aufgehübscht und unter anderem durch ein Ärztehaus mit neuem Leben gefüllt. Und so ähnlich wird es auch in Giesenkirchen sein.

 Architekt Holger Hartmann plante das Objekt.

Architekt Holger Hartmann plante das Objekt.

Foto: Andreas Woitschützke

"Die schöne Klinkerfassade behalten wir bei", sagt Hartmann über das Projekt, für das eine niedrige siebenstellige Euro-Summe veranschlagt ist. Das Dach werde abgetragen und durch ein neues Staffelgeschoss ersetzt, wodurch 400 zusätzliche Quadratmeter an Fläche entstehen. Zwei gläserne Eingangsbereiche werden der Front des Gebäudes vorgelagert. Dass alles barrierefrei und behindertengerecht wird, versteht sich von selbst, ebenso die Begrünung des Daches. "Das ist heute längst Usus", sagt Hartmann. Parkplätze wird es in Hülle und Fülle geben, eine Bushaltestelle ist genau vor der Tür.

Ein privater Investor — der Erbe und Verwalter des Firmengeländes, in dessen hinterem Bereich ein kleiner Gewerbepark angesiedelt ist — habe sich dazu entschlossen, das Bürogebäude am Eingang des Areals einer attraktiven neuen Nutzung zuzuführen. "Das Gesundheitshaus fügt sich — sowohl was die Größe als auch das Angebot angeht — wunderbar in den Stadtteil ein", sagt Architekt Hartmann.

Denn immer häufiger könne man beobachten, dass ältere niedergelassene Ärzte von jetzt auf gleich einfach schließen; durch die möglichen Synergieeffekte in dem Gesundheitshaus sei es in vielen Fällen einfacher, eine Praxis an einen jüngeren Nachfolger zu übergeben. Nicht zuletzt deswegen sehe das Eickener Architekturbüro, das derzeit unter anderem in Köln, Düsseldorf, Frankfurt und Hannover Projekte realisiert (oftmals Bestandssanierungen und Revitalisierungen), Facharztzentren und Gesundheitshäuser als einen "Markt der Zukunft" an.

Bei der Vermietung arbeiten der Architekt und der Investor mit den Erlangener Experten von MiG (Management im Gesundheitswesen) zusammen. Der Kontakt für Mietanfragen lautet: Bernd Wiesner, Telefon 09191 6152340, E-Mail: kontakt@migerlangen.de, Internet: www.migerlangen.de.

(RP)
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