Mönchengladbach Eigener Wettkampf für Ströppkes

Mönchengladbach · "Mögen die Spiele beginnen!" Mit diesen Worten gibt Dagmar Gaden den Startschuss für den ersten Ströppkes-Wettkampf. Sie ist die Jugendbeauftragte des Mönchengladbacher Karnevalsverbandes (MKV), und zusammen mit dem Jugend-MKV hat sie das Familienfest organisiert. Dieses fand am vergangenen Sonntag auf dem Gelände der Brückenschule in Neuwerk statt. Ziel war es, dem Nachwuchs auch außerhalb der Karnevalssession Veranstaltungen und die Möglichkeit zu bieten, sich unter den verschiedenen Karnevalsgesellschaften besser kennenzulernen.

 Leonie von den Uehllöekern bewies Geschicklichkeit.

Leonie von den Uehllöekern bewies Geschicklichkeit.

Foto: Raupold

Um Feste wie den Ströppkes-Wettkampf auf die Beine zu stellen und mehr junge Leute für den Karneval zu begeistern, wurde der Jugendausschuss des MKV gegründet. Dazu sprachen Dagmar Gaden und ihr Sohn Yannick, Mitglied in der Großen Rheydter Prinzengarde, Jugendliche aus Mönchengladbacher Karnevalsgesellschaften an, um die Posten des Ausschusses zu besetzen. Sechs der neun Mitglieder waren bereits Kinderprinz oder -prinzessin und kennen sich somit bestens im Mönchengladbacher Karneval aus. Gaden kann den Jugend-MKV nur loben. "Alle waren von Anfang an motiviert und setzten sich ein, um neue Angebote für den Nachwuchs zu entwickeln."

Mit den Planungen für den Ströppkes-Wettkampf begannen sie im Mai, knapp vier Monate später tummelten sich 210 Kinder aus 17 Karnevalsgesellschaften auf dem Neuwerker Schulhof, um an dem Wettkampf teilzunehmen. In elf Spielen wurde entschieden, welche Gruppe am Ende den S-Club-Wanderpokal in den Händen hält. Dabei mussten sich die Kinder sowohl in sportlichen Disziplinen als auch in Denkspielen beweisen, wie zum Beispiel beim Staffellauf, bei Pingpong und einem Ratequiz.

Spaß schienen die Spiele auf jeden Fall zu machen: Die dreijährige Ceyda etwa tanzt normalerweise in der KG Halt Uut Pesch und freute sich, mit ihrer Gruppe teilzunehmen. Auch die anderen Kinder waren mit Elan dabei, sprangen Seilchen, spielten Tabu oder liefen um die Wette.

Für die nötige Nervennahrung wurde mit Grill- und Getränkeständen gesorgt. Helfer aus den Karnevalsgesellschaften bewirteten die Teilnehmer. Die Schirmherrschaft übernahm die Gisela-Remus-Stiftung, die sich für kranke Kinder und heimatliches Brauchtum einsetzt.

Am Ende des Tages hielt die Kinderprinzengarde der Stadt Mönchengladbach den Wanderpokal in den Händen. Zumindest für das kommende Jahr hat sie ihn, danach soll der Wettkampf erneut ausgetragen werden. "Gewinnen kann nur eine Mannschaft. Aber alle anderen belegen den zweiten Platz, damit kein Kind enttäuscht nach Hause geht", sagt Gaden.

(caj)
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