Logistikzentrum in Mönchengladbach Druck auf Amazon wegen Zuständen für Lkw-Fahrer

Mönchengladbach · Auch zwei Jahre nach Eröffnung des Logistikzentrums ist die Situation für wartende Lkw-Fahrer vor den Werkstoren noch immer provisorisch. Laut Vereinbarung mit der Stadt müsste der Konzern einen weiteren Parkplatz mit Sanitäranlagen bauen.

 Rund um das Amazongelände stauen sich auch zwei Jahre nach der Eröffnung des Logistikzentrums noch die LKW. Das belastet Anwohner und benachbarte Unternehmen.

Rund um das Amazongelände stauen sich auch zwei Jahre nach der Eröffnung des Logistikzentrums noch die LKW. Das belastet Anwohner und benachbarte Unternehmen.

Foto: bauch, jana (jaba)

Der Druck auf den Online-Händler Amazon wegen der Zustände für Lastwagen-Fahrer vor den Werkstoren in Rheindahlen wächst. In mehreren Aktionen hat das Bündnis „Fair fahren“ dort wartende Fahrer, die zumeist aus Osteuropa stammen, auf ihre Rechte bei der Entlohnung aufmerksam gemacht und dabei auch die Zustände für teilweise tagelang wartende Fahrer auf Einlass kritisiert. Auch der Mönchengladbacher CDU-Chef und Landtagsabgeordnete Jochen Klenner war dabei. „Die Fahrer kamen fast ausschließlich aus Russland, der Ukraine und aus dem Baltikum, obwohl sie für ihre Fahrten wochenlang in Deutschland und den EU-Nachbarländern eingesetzt werden“, sagt Klenner. Viele hätten deutlich gemacht, „unter welchem Druck sie sich befinden, auch schlechte Arbeitsbedingungen zu dulden, um ihre Familien weiter ernähren zu können“.