Mönchengladbach Drei harte Jahre für die Gemeinden

Mönchengladbach · Krach, Neid und Missgunst sind vorhersehbar. Denn immer, wenn es um Kirchenschließungen geht, kommen Emotionen ins Spiel. Aber auch die Schließung von Jugendeinrichtungen, Pfarrhäusern und Büchereien werden die Bürger nicht unwidersprochen hinnehmen. Trotz (oder wegen) der Fusionen fühlen sich die einzelnen Gemeinden immer noch als eigenständige Einheiten. Und sie sind darauf bedacht, gerade diese zu bewahren. Mit allem Drum und Dran. Jetzt müssen sie den Sparzwang des Bistums umsetzen – und sich von Vertrautem trennen.

Entschieden wird in Projektgruppen. Da sitzen ehrenamtliche Vertreter der Kirchenvorstände und der Pfarrgemeinderäte. Sie müssen beschließen, verkünden und den Kopf hinhalten, wenn sich Wut und Frust entladen. Das war bei den Fusionsvorbereitungen nicht anders. Das Bistum ordnete an, die Kirchenvorstände waren die Überbringer der schlechten Nachricht. Bis Ende 2013 müssen die Gemeinden ihre Konzepte vorlegen. Das werden drei harte Jahre. INGE SCHNETTLER

(RP)
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