Trauerfälle in Mönchengladbach Diese prominenten Gladbacher sind 2021 gestorben
Borussia trauert um Siegfried Söllner (Mitte, im Bild mit Präsident Rolf Königs und Geschäftsführer Stephan Schippers im Jahr 2009). Er ist am 8. Dezember im Alter von 79 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit gestorben. Der Klub verlor damit nicht nur einen Vize-Präsidenten, sondern einen Mann, der Borussia gelebt hat.
Wenn es um Bauprojekte in Mönchengladbach ging, um stadtplanerische Workshops oder Diskussionen, war Georg Wilms meistens dabei. Zwar stammte er aus Elmpt, doch Mönchengladbach war längst seine Heimat geworden. Unerwartet starb Wilms im Alter von 58 Jahren im Dezember. Er hinterlässt eine Frau und zwei Kinder.
Der Schausteller und Zeltwirt Rolf Jansen starb im November im Alter von 63 Jahren nach einer Krebserkrankung. Vereine, Bruderschaften, Gesellschaften und Geschäftspartner zeigten sich erschüttert.
Im Alter von fast 87 Jahren ist der Odenkirchener Künstler Rolf („Ro“) Erkens im August gestorben. Mit seinen Bildern aus genormten Farblettern hat er Botschaften rund um den Globus gesendet.
Dieter Wolf, langjähriger Trainer beim 1. FC Mönchengladbach, starb im Juli drei Tage vor seinem 84. Geburtstag. Bis zuletzt hielt er auf seinem Krankenbett Kontakt zu seinen Aktiven und gab ihnen wertvolle Ratschläge zum Training. Mehr als 50 Jahre war er Leichtathletiktrainer beim 1. FC Mönchengladbach, länger als 45 Jahre leitete er die Leichtathletikabteilung.
Gerd Schommen starb im Juli im Alter von 88 Jahren. Der gebürtige Gladbacher war Spieler, Amateur- und Nachwuchstrainer sowie Betreuer bei Borussia und war 1960 bei Borussias erstem Titel, dem Gewinn des DFB-Pokals, dabei, wenn auch nicht am Ball.
Mönchengladbachs Ehrenoberbürgermeister Heinz Feldhege starb im Juni im Alter von 92 Jahren. Seine väterliche Art machte ihn zum „Papa Mönchengladbach“, den viele gern hatten und alle respektierten. Von 1984 bis 1997 stand Heinz Feldhege der Stadt vor. Liebenswert und freundlich, zuhörend und zupackend führte er zusammen, was aus seiner Sicht zusammengehörte.
Der Mönchengladbacher Politiker und frühere Ratsherr Mario Bocks starb am Pfingstwochenende im Alter von 54 Jahren unerwartet. Das gab Die Linke, die Partei, der Bocks angehörte, bekannt.
Martin Siebold war in der Intendanz von Jens Pesel zehn Jahre lang zunächst als Dramaturg, später als Leiter der Öffentlichkeitsarbeit am Theater Krefeld und Mönchengladbach tätig. Seine Kompetenz und gewinnende Art wurden mit einem RP-Theater-Ehrenoscar gewürdigt. Im Februar starb er im Alter von 55 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit.
Nicky Gebhardt war Vollblutmusiker mit internationalem Renommee. Unerwartet starb der Schlagzeuger, Musikpädagoge, Komponist und Autor im Januar im Alter von 68 Jahren.
Hans Smolenaers leitete über Jahre die Geschicke der Mönchengladbacher SPD als Geschäftsführer. Im benachbarten Kreis Viersen war er lange Zeit der Fraktionsvorsitzende der Sozialdemokraten im Kreistag. Kurz vor seinem Tod im Januar feierte er noch seinen 66. Geburtstag im kleinen Kreis.
Jürgen Hall, einer der größten Tabakwarengroßhändler in Deutschland, starb am 4. Januar im Alter von 80 Jahren. Er machte nicht nur aus einem Mittelständler einen Milliardenkonzern für Zigarettenautomaten, sondern machte sich auch als Kunstmäzen einen Namen. Er ersteigerte für viel Geld auf internationalen Auktionen einzigartige Kunstwerke von Nolde, Richter und Macke und stellte diese dem Kunstmuseum in Bonn zur Verfügung, den Macke schenkte er sogar.