Aktion Frühjahrsputz Diese Gladbacher räumen am Samstag auf

Mönchengladbach · Die Stadt verschönern, nette Leute treffen und sich an frischer Luft bewegen: Gründe, beim Frühjahrsputz von RP, Stadtsparkasse und GEM mitzumachen, gibt es viele. Wir stellen Teilnehmer vor, die in diesem Jahr dabei sind.

Frühjahrsputz: Diese Gladbacher räumen die Stadt auf
7 Bilder

Frühjahrsputz: Diese Gladbacher räumen die Stadt auf

7 Bilder

Peter Homann und Janie Boms-Homann (Ex-Prinzenpaar) räumen die Spielplätze im Schmölderpark auf: "Auf die Straßen haben wir beim Veilchendienstagszug genug Zeug geschmissen, jetzt ist es an der Zeit, mal was aufzuheben. Wir tauschen das Zepter des Karnevals gegen Greifzangen und Müllsäcke. Auf den Spielplätzen im Schmölderpark toben sich beim Sonntagsspaziergang immer unsere Kinder Pierrick (6) und Annick (4) aus. Darum wollen wir dort für klar Schiff sorgen. Bierpullen, Essensreste und Hundekot bilden eine Panade aus Dreck, die wir beseitigen wollen."

Johannes Jansen (Freimeister, Vorsitzender der Altstadtinitiative) reinigt mit seinen Mitstreitern, zu denen auch die Mitarbeiter der Kulturküche zählen, die Grünflächen rund um die Altstadt: "Ich gehe davon aus, dass wir wieder ein verrostetes Fahrrad aus dem Geroweiher ziehen werden. Jahr für Jahr finden wir in denselben Ecken den gleichen Dreck. Sperrmüll, Fixerbesteck - die Eimer quellen bestenfalls über, im schlimmsten Fall sind sie mit Hausrat zugestellt. Wir nutzen den Frühjahrsputz auch als Teambuildingmaßnahme, quatschen dabei über Gott und die Welt und räumen nebenbei unsere Stadt auf."

Felix Heinrichs (Vorsitzender der SPD-Fraktion) mischt bei der Saubermach-Aktion des Wickrather Ortsvereins mit, die an der Voigtshofer Allee startet: "Wir haben beim Frühjahrsputz mal ein Bett im Wald gefunden, uns aber trotzdem nicht ausgeruht. In den Grünanlagen findet man regelmäßig Hausmüll, ab und zu auch Autoreifen. Ich will in einer aufgeräumten Stadt leben, darum packe ich mit an."

Kyle Berger (Koordinator für Mädchen- und Frauenfußball bei Borussia Mönchengladbach) kümmert sich mit einigen Damen- und Jugend-Spielerinnen um die Umgebung der Sportanlage Neuwerk: "Unsere Spielerinnen bringen viel Energie mit, von der sie gerne einen Teil in die Aufräumaktion stecken möchten. Der Gegend fühlen wir uns sehr verbunden. Wir sind stolz auf unsere Heimat, das wollen wir auf diese Weise zeigen - und neben dem Platz glänzen. Spaß macht es sicher auch, gemeinsam durch die Nachbarschaft zu streifen und nach Müll zu jagen."

Petra Heinen-Dauber (CDU, dritte Bürgermeisterin) entmüllt mit ihren Parteifreunden die Grünflächen im Bereich Burgstraße in Odenkirchen, an der Niers entlang: "Um auf das Müllproblem aufmerksam zu machen, gehen wir mit gutem Beispiel voran. Wir wollen ein sauberes Mönchengladbach - und sollten dafür das Bewusstsein schärfen. Es ist erschreckend, was die Leute alles achtlos wegschmeißen. Im vergangenen Jahr haben wir unfassbar viel Hausmüll gefunden, Windeln zum Beispiel.

Claus Schmid (Vorstandsmitglied des Gladbacher HTC) räumt mit etwa 20 Vereinsmitgliedern das Gebiet um die Holter Sportstätten auf: "Rund um die Anlage sammelt sich extrem viel Müll. Aus dem Putzen machen wir jedes Jahr ein Event und bilden einen Arbeitskreis, der den Müll entsorgt. Ich ziehe mit einer Mistgabel los, weil ich das eine oder andere Fundstück lieber nicht mit den Händen anfassen will. Wir haben schon einen Ofen gefunden, gar nicht so einfach, den zu entsorgen. Dieses Mal helfen wahrscheinlich auch Regionalliga-Spielerinnen unserer Hockey-Mannschaft mit, das freut mich."

Rainer Kühn (Schulleiter des Gymnasiums Rheindahlen) säubert mit knapp 50 Lehrern, Jugendlichen und Eltern das Gelände rund um das Gymnasium: "Seit es die Aufräumaktion gibt, nehmen wir jedes Jahr an ihr teil. Die Schüler lernen dabei, wie man Müll entsorgt und vor allen Dingen: wie man ihn nicht entsorgt. Der Lerneffekt ist groß. In den vergangenen Jahren haben wir einige Fahrräder weggeschleppt."

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort