Mönchengladbach Die Schadensbilanz nach dem Sturm wächst und wächst

Mönchengladbach · 40 Autos wurden durch Straßenbäume demoliert.

 40 Fahrzeuge wurden bei dem Sturm beschädigt.

40 Fahrzeuge wurden bei dem Sturm beschädigt.

Foto: Titz

Auch eine Woche nach dem großen Sturm ist die Schadensaufnahme noch nicht abgeschlossen. Täglich finden die Baumkontrolleure neue umgefallene und ramponierte Bäume. 400 sind es mittlerweile. Aber noch längst sind nicht alle Bereiche im Stadtgebiet überprüft. Das wird auch noch dauern - bei insgesamt rund 100 000 städtischen Bäumen. Eines ist aber schon sicher: Am heftigsten wütete der Sturm in den Stadtteilen Lürrip, Uedding, Neuwerk, Stadtmitte und Holt, wie Stadtsprecher Dirk Rütten gestern berichtete. Dort gibt es die meisten Schäden.

40 Autos wurden durch umgestürzte Bäume oder herabfallende Äste beschädigt - "das reicht von der Blechbeule bis zum Totalschaden", so Rütten. Auch wenn es ein Baum auf öffentlichem Raum war, der aufs Auto krachte, zahlen muss die Stadt in der Regel nicht für den Schaden. Denn hier ist höhere Gewalt im Spiel. Nur wenn nachgewiesen werden kann, dass der Baum schon vor dem Sturm wackelig war und nicht rechtzeitig beseitigt wurde, ist die Stadt in der Haftungspflicht.

"Wir schauen uns deshalb jeden Schadensfall genau an", sagt der Stadtsprecher. Und wer zahlt dann für das kaputte Auto? "Wer keine Teilkasko-Versicherung hat, bleibt selbst auf den Kosten sitzen", sagt Horst Pawlik, erster Vorsitzender vom Bezirksverband Mittlerer Niederrhein im Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute. Wie viel die Teilkasko übernimmt, liegt an dem geschlossenen Vertrag. "Die Versicherung greift bei Brand, Diebstahl, Explosion und Wildschaden. Und die Beiträge erhöhen sich nicht nach einem Schadensfall", sagt Pawlik.

(RP)
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