Mönchengladbach Die KG Wenkbülle feiert Karneval künftig im Sparkassenpark

Mönchengladbach · Die Windberger Karnevalisten haben eine Heimstatt gefunden: Nach Haus Baues und TiN zieht's die Veranstalter der Seelöwe-Sitzung wieder in ein Zelt.

Die KG Wenkbülle atmet auf, sie hat eine neue Heimat für ihre Karnevalsveranstaltungen gefunden. Künftig finden sie in einem Festzelt im Eingangsbereich des Sparkassenparks statt. Zuvor waren Verhandlungen mit dem Betreiber des Hugo-Junkers-Hangars gescheitert. Nachdem die Karnevalisten das Theater im Nordpark wegen der Unterbringung der Flüchtlinge verlassen musste, wurden mehrere Veranstaltungsorte geprüft. Der Sparkassenpark sei der am besten geeignete Standort für die Veranstaltungen, zu denen die Seelöwe-Sitzung gehört, die jährlich rund 1000 Besucher anlockt.

"Wir wären gerne in den Hangar gegangen. Doch dort gab es gleich mehrere Probleme. Wir hätten zusätzliche Zelte und sanitäre Anlagen benötigt. Hinzu kamen Probleme mit der Bestuhlung. Am Ende war uns der Hangar zu weit weg von der Innenstadt und auch zu teuer", sagt Michael Körffer, zweiter Vorsitzender der KG Wenkbülle. Weil die Karnevalisten erkannten, wie gut der Sparkassenpark in der laufenden Konzertsaison angenommen wird, nahm man Gespräche mit Michael Hilgers auf, die nun erfolgreich beendet wurden. "Der Sparkassenpark ist ein tolles Gelände mit einem enormen Potenzial. Außerdem ist er nicht weit vom TiN entfernt, wo wir bislang gefeiert haben", sagt Körffer zum Wechsel.

Mit Zeltveranstaltungen kennen sich die Wenkbülle aus. Bis zur vorletzten Session feierten sie in einem Zelt an der Viersener Stadtgrenze. Dort mussten sie weichen, weil sich ein Anwohner belästigt fühlte. Danach zog man ins TiN und schaffte für viel Geld 1000 Stühle und große Mengen Dekomaterial an. "Das alles können wir jetzt im Zelt wieder verwenden und haben daher keinen Verlust", freut sich Körffer. Ihm und den anderen Karnevalisten sei ein großer Stein vom Herzen gefallen. Hätten die Wenkbülle keinen neuen Veranstaltungsort gefunden, hätte der Konkurs gedroht. Die Wenkbülle betonen noch einmal, dass sie nie gegen die Flüchtlinge waren. Ganz im Gegenteil: "Wir müssen diesen Menschen helfen. Sie haben eine bessere Unterbringung verdient, als das, was ihnen aktuell geboten wird", sagt Michael Körffer.

(RP)
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