Karneval Spiel und Spaß für die Ströppkes des MKV

Mönchengladbach · Von Fußball-Dart bis Wasser-Ping-Pong: Im Grenzlandstadion forderten elf Stationen die Kinder.

 180 Ströppkes versuchten sich in den unterschiedlichsten Aufgaben – hier beim Fußball-Dart.

180 Ströppkes versuchten sich in den unterschiedlichsten Aufgaben – hier beim Fußball-Dart.

Foto: Reichartz,Hans-Peter (hpr)

Mit einem Fußball auf eine riesige Dart-Scheibe schießen, zu dritt mit einem überdimensionalen Stift eine bestimmte Figur malen oder die eigene Geschicklichkeit am heißen Draht unter Beweis stellen. Um die lange Zeit des Wartens zwischen Aschermittwoch und dem Hoppeditz-Erwachen ein wenig zu überbrücken, hat sich die Jugend des Mönchengladbacher Karnevalsvereins (MKV) bereits im vergangenen Jahr etwas überlegt: ein Wettkampf für alle Ströppkes der vielen Karnevalsgesellschaften der Stadt. Nach dem großen Erfolg war für Jugendbeauftragte Dagmar Gaden und ihr Team klar: „Das müssen wir wiederholen.“ Nun wurde der Wettkampf der jungen Karnevalisten zum zweiten Mal ausgetragen – und um ein Sommerfest für Jedermann erweitert.

„Lasset die Spiele beginnen“ war das Kommando für die rund 190 Kinder aus 13 Gesellschaften, die vielen Stationen auf dem Hockeyfeld des Grenzlandstadions zu stürmen. Zuvor gaben die amtierenden Ströppkes-Meister, die Kinderprinzengarde, schon fast wehmütig den großen S-Club-Wanderpokal zurück an die Wettkampf-Leitung. Die elf Stationen forderten die Kinder und Jugendlichen auf ganz unterschiedliche Weise. „Neben Sportspielen haben wir auch Geschicklichkeits- und Denkspiele, die die Ströppkes mal im Team und mal einzeln lösen müssen“, erklärte Gaden. Die Teams bestehen aus rund zehn Wettkämpfern. Pro Station hat man sieben Minuten Zeit. An einigen Spielstationen geht es darum, Punkte zu erzielen, an anderen kommt es auf die Zeit an. Beim „Riesenstift“ müssen drei Kinder mit einem rund zwei Meter langen Stift eine vorgegebene Figur malen, der Rest des Teams muss raten, was es ist. Präzision ist auch beim Wasser-Ping-Pong gefragt. Man nehme einen Tisch, einen Tischtennisball und einige Becher gefüllt mit Wasser, die man an der anderen Tischkante platziert. Der Werfer wird von seinen Kameraden ordentlich angefeuert und jeder Treffer umjubelt. Die Kinder waren mit sichtlich viel Spaß und Kampfgeist bei der Sache. Die Kreuzherren aus Wickrath bewiesen in den verschiedenen Disziplinen schließlich eindrucksvoll ihr Können und sicherten sich damit den Wanderpokal und den Titel des Stadtmeisters.

Abseits des Feldes wurde in diesem Jahr zusätzlich ein Sommerfest angeboten. Dort konnten alle, die nicht am Wettkampf teilnahmen, ebenfalls ihr Können testen. Aufgebaut waren Klassiker wie Enten-Angeln, Torwandschießen und eine riesige Hüpfburg. Eine Tombola und die Verpflegung vom Grill oder vom Süßigkeitenstand rundeten das Angebot ab. Nach der Gisela-Remus-Stiftung beim ersten Ströppkes-Wettkampf übernahm in diesem Jahr CityVision die Schirmherrschaft. Einen großen Dank sprach Gaden an alle aus, die das Fest möglich gemacht haben und sich hoffentlich auch in den kommenden Jahren beteiligen werden.

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