Mönchengladbach Die AOK hat wieder eine Filiale in Rheydt

Mönchengladbach · Nach Jahren der Abstinenz kehrt die Krankenkasse zurück nach Rheydt mit einer Filiale am Elisabeth-Krankenhaus. In Zukunft gibt es für Kunden kürzere Wege und eine direkte Vor-Ort-Betreuung.

Rheydter haben ihre Eigenheiten und kleine Macken. "Der Rheydter, der bleibt eben gerne in Rheydt," bestätigt Heinz Frohn, Regionaldirektor der AOK Rheinland/Hamburg. Gerade weil die Bürger in Rheydt ihre Geschäfte gerne in der Umgebung erledigen, hat die AOK nun hier auch wieder eine Geschäftsstelle. Die neue Filiale wurde gestern eröffnet und befindet sich direkt am Elisabeth Krankenhaus in der Wildstraße 25.

"Das ist der ideale Standort für das neue Team in Rheydt," sagt der Geschäftsstellenleiter der AOK in Mönchengladbach, Heiko Jansen. Seine Aufgabe am neuen Standort übernimmt Achim Jans. Die Räume der neuen Filiale sind direkt neben dem Schulzentrum für Gesundheitsberufe am Niederrhein. An insgesamt fünf Beraterplätzen können sich Versicherte zu allen Themenbereichen über Gesundheit, medizinische Versorgung und Pflege beraten lassen.

Bei der Suche nach einem Standort war es der Krankenkasse wichtig, dass sie nah an denen sein können, die wirklich Beratung und Hilfe brauchen. "Wir sind zum Ergebnis gekommen, dass Gesundheitsberatung vor allem da stattfinden muss, wo die Kranken und ihre Angehörigen sind," sagt Frohn. "Die Entscheidung zur Krankenkasse zu gehen, ist keine, die man spontan beim Shoppen trifft", fügte er hinzu. Deshalb hat sich AOK für den Standort am Eli entschieden.

"Uns verbindet eine enge Zusammenarbeit mit den Ärzten und dem medizinischen Personal hier," begründet der Regionaldirektor die Filialeröffnung in direkter Klinikumsnähe. Genauso wichtig ist aber auch der Aspekt, dass die neue Geschäftsstelle sehr gut für Versicherte in der näheren Umgebung wie Wickrath, Odenkirchen oder Rheindahlen ist.

Auch Barbara Gersmann, Bezirksvorsteherin Süd, freut sich über die Wiederansiedlung in Rheydt: "Das stärkt das Selbstbewusstsein des Stadtteils. Es entwickelt sich gerade sehr viel hier und das kommt auch bei den Bürgern an." Die Versicherten können sich in der Wildstraße nicht nur werktags von 8.30 Uhr bis 13 Uhr persönlich beraten lassen, sondern können als zusätzlichen Service Termine auch telefonisch unter 02166 4777210 vereinbaren.

"Jeder der zu uns kommt, hat ein konkretes Anliegen. Den Problemen liegen oft lange Vorgeschichten zugrunde," erklärt Jans. Daher müssen er und sein Team viel Zeit mitbringen, um ihre Versicherten so intensiv wie möglich zu versorgen. Durch die Nähe ans Eli kann sofort an zuständiges medizinisches Fachpersonal verwiesen werden. Auch das Schulzentrum für Pflegeberufe nebenan ist eine gute Ergänzung für die AOK-Filiale. Auch der Geschäftsführer des Elisabeth-Krankenhauses, Horst Imdahl, ist sehr angetan von der Verstärkung durch die Krankenkasse: "Vor sieben Jahren haben wir schon einmal darüber nachgedacht, wie wir so eine Geschäftsstelle in direkter Nähe verwirklichen können." Dass das Ganze jetzt endlich geklappt hat, sei ein echter Zugewinn für den Stadtteil. In Zukunft gibt es für Patienten, die bei der AOK versichert sind kürzere Wege und eine direkte Vor-Ort-Betreuung.

(RP)
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