Mönchengladbach Die ADFC-Radler sind jeck und mobil

Mönchengladbach · Halt Pohl und All Rheydt in einem Zug - das gibt es nur beim Fahrrad-Karneval. Als Schlafmützen, Clowns, Schlümpfe und Teufelchen starteten die Radler vom ADFC zum vierten Mal an der Evangelischen Hauptkirche. In einer etwa zehn Kilometer langen Tour nach Gladbach und retour demonstrierten sie die Einheit der Stadtteile, während hundert Meter weiter die Jecken der Rathauserstürmung entgegenfieberten. Hotte Jungbluth gab dem Vorhaben seinen Segen im Kaplanskostüm, das sein jeckes Treiben seit mindestens 20 Jahren begleitet.

 Lustig verkleidet starteten die ADFC-Radler starteten zur Karnevalstour.

Lustig verkleidet starteten die ADFC-Radler starteten zur Karnevalstour.

Foto: Ilgner

"Es ist ein bisschen enger geworden, aber ich fühle mich immer noch sehr wohl darin", so der Mundartsänger und Kabarettist, dem das geistliche Gewand ein ausnehmend würdiges Auftreten zu den schelmisch blitzenden Augen verlieh. Unter die gut 30 sportlichen Jecken hatte sich auch Ideengeber Dirk Rheydt als Clown mit flammend roten Haaren gemischt. "Nach rheinisch guter Sitte ist die Tour jetzt Tradition", stellt er unternehmungslustig fest.

"Aus Spaß an der Freud" war Peter Beckers im Clownskostüm mit historischen Lastenfahrrad am Start. Ein weibliches Teufelchen prüfte noch rasch den Look im Rückspiegel des Fahrrads, während das Wurfmaterial für den geplanten Kamelle-Regen strategisch gut verteilt wurde. Radlerin Ricki in berückend närrischem Rot-Weiß freute sich auf eine Fahrt in netter Gesellschaft. Natürlich waren auch die Gefährte mit Luftschlangen karnevalistisch aufgehübscht.

Zum launischen Titel "statt Rad MG" reiste auf einem Fahrrad ein Schaukelpferd huckepack mit und schlug so noch eine weitere Fortbewegung für die Zukunft der Nahmobilität im Zuge von "MG +" vor.

(anw)
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