Mönchengladbach Der Zoch wird 60 000 Euro teurer

Mönchengladbach · Die Karnevalisten haben große Sorgen. "Am Ende der nächsten Session werden wir Probleme bekommen", sagt Bernd Gothe. Der Vorsitzende des Mönchengladbacher Karnevalsverbandes (MKV) denkt dabei vor allem an die Veranstaltungen auf dem Rheydter Markt und an den Veilchendienstagszug (VDZ).

Veilchendienstagszug III: Ausgefallene Wagen und Fußtruppen
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Veilchendienstagszug III: Ausgefallene Wagen und Fußtruppen

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Durch zusätzliche Auflagen der Behörden werden beim VDZ 60 000 Euro Mehrkosten verursacht. "Der Zug ist unser Sorgenkind", sagt Gothe. Insgesamt wird der Zoch in der kommenden Session rund eine halbe Million Euro kosten.

"In anderen Städten sind die Auflagen nicht so hoch", sagt Bernd Gothe. Das liege daran, dass die Aachener Straße und die Hindenburgstraße potenzielle Gefahrenquellen sind. "Wenn dort ein Wagen unkontrolliert losrollt, wird es gefährlich", erklärt Gothe. Dieses Problem gibt es im Umland nicht. In Neuss ist der Zugweg eben. Daher müssen in Mönchengladbach bis zu sechs Personen neben den Wagen hergehen und für die Sicherheit sorgen. Früher reichten zwei Helfer aus. Ein weiteres Problem bereiten die äußeren Absperrungen wie auf der Theodor-Heuss-Straße. Dort fahre die Polizei ihre Unterstützung zurück. Beim VDZ 2013 müssen die Karnevalisten dafür sorgen, dass zusätzliche Verkehrskadetten 28 Polizisten bei den Absperrungen helfen. Außerdem sei es eine Auflage, dass es behindertengerechte Toiletten am Zugweg gibt. Mit Air Berlin habe sich zudem ein Sponsor zurückgezogen, der stets im Veilchendienstagszug mitzog. "Wir führen nun Gespräche mit anderen Unternehmen", erklärt Gothe.

In Rheydt bereitet der Markt Sorgen. Durch die Bauarbeiten muss der Rathaussturm verlegt werden. Derzeit gebe es Überlegungen, den Turm neben Karstadt zu erstürmen und dort Oberbürgermeister Norbert Bude die Schlüssel der Stadt zu entreißen. Auch das Zelt auf dem Markt wird es nicht geben. "Wir haben bei der Verwaltung beantragt, die Bahnhofstraße nutzen zu dürfen und das Zelt in der Langensgasse zu errichten", sagt Bernd Gothe.

(cli)
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